Lernatlas: Wolfsburg schneidet schlecht ab

Lernatlas: Wolfsburg schneidet schlecht ab

Wolfsburg. Wo leben die klügsten Deutschen? Die Bertelsmann-Stiftung hat sich mit den Lernbedingungen in Deutschland befasst – und herausgefunden, dass sie in Wolfsburg eher schlecht sind. Die VW-Stadt belegt in der Kategorie kleine und mittlere Großstädte nur Rang 26 von 56. Und: Die Nachbarkommunen stehen besser da.

Die Bertelsmann-Stiftung hat ganz Deutschland auf deren Lernbedingungen untersucht – und erteilt Wolfsburg schlechte Noten.

Bertelsmann hat für den Deutschen Lernatlas alle 412 Kreise und kreisfreien Städte auf deren Lernbedingungen untersucht. Und zwar nicht nur auf das schulische Lernen bezogen, sondern auch auf das berufliche, soziale und persönliche Lernen. Dabei spielte unter anderem eine Rolle, wie viele Menschen sich für ihren Beruf weiterbilden, wie viele Bibliotheksnutzer es in einer Stadt gibt und wie viele Menschen in Vereinen aktiv sind.
Herausgekommen ist für Wolfsburg eine ernüchternde Bilanz. In Niedersachsen belegt Wolfsburg einen hinteren Rang und in der Vergleichsgruppe von kleinen Großstädten belegt die VW-Stadt nur den 26. von 56 Plätzen. Auffällig: Die Nachbarn Gifhorn, Braunschweig, Helmstedt und Peine haben besser abgeschnitten.

Beim sozialen Lernen (Engagement in Kirchen, Verbänden, Parteien, Jugendeinrichtungen) schneidet Wolfsburg mit dem achten Platz recht gut ab, beim schulischen Lernen (Schulabschlüsse, Lesekompetenz) belegt Wolfsburg Rang 17. Einen schlechten Platz 47 belegt die VW-Stadt beim beruflichen Lernen. Denn: Arbeitslose müssen auf eine berufliche Weiterbildung vergleichsweise lange warten und nach einer Eingliederung dauert es lange, bis sie einen Job bekommen.