Wolfsburg: Südkopf-Center verkauft
Neue Hoffnung für ein Wolfsburger Sorgenkind: Das Südkopf-Center ist verkauft. Der neue Inhaber plant einen Umbau und die Ansiedlung neuer Geschäfte. Photowerk

Wolfsburg: Südkopf-Center verkauft

Wolfsburg. Neue Hoffnung für das Südkopf-Center: Das in die Jahre gekommene Einkaufszentrum hat den Besitzer gewechselt. Jetzt sollen einige neue Geschäfte wie eine Drogerie und möglicherweise ein weiterer Supermarkt kommen und der Aldi-Markt im Erdgeschoss vergrößert werden. Der Umbau könnte 2020 starten.
Neue Eigentümerin ist bereits seit September die Porschestraße 102 GmbH & Co. KG mit Sitz in Liebenwalde (Brandenburg). Deren Geschäftsführung ist an zahlreichen weiteren Handelsimmobilien beteiligt. Gemeinsam mit der Wolfsburg Wirtschaft und Marketing (WMG) und der Stadt Wolfsburg wird derzeit an einem „Entwicklungskonzept“ für das Südkopf-Center gearbeitet. Zuletzt gehörte das Center einem Immobilien-Fonds. Der Kaufpreis wurde nicht bekannt, soll aber im zweistelligen Millionenbereich liegen
Was im Detail geplant ist, steht offenbar noch nicht fest. Nur soviel: Die Krankenkasse im Obergeschoss und die Arztpraxen sollen bleiben, das Erdgeschoss und das Untergeschoss umfangreich umgebaut werden. Dort stehen aktuell viele Flächen leer. Das Untergeschoss ist bereits seit dem Auszug von Real 2014 verwaist. Im Südkopf-Center bleiben will Aldi. Der Lebensmittelmarkt soll umgebaut, vergrößert und der Eingang direkt an die Porschestraße verlegt werden. „Im Zuge der Modernisierung unseres gesamten Filialnetzes prüfen wir verschiedene Optionen, um die Filiale auf unser neues Konzept anzupassen“, erklärte Aldi-Sprecher Manuel Sentker.
Großes Interesse am Standort hat auch die Handelskette Kaufland: „Wir sind nach wie vor daran interessiert, uns in Wolfsburg anzusiedeln. Um den Standort im Südkopf-Center wieder zukunftsfähig zu gestalten, sind aus unserer Sicht grundlegende Entscheidungen hinsichtlich eines Umbaus notwendig. Diese sind zunächst durch die Eigentümer festzulegen“, erklärte Kaufland-Sprecherin Christine Axtmann. Eine Nachnutzung im Bestand sei für Kaufland nicht vorstellbar.
Welche und wie viele Geschäfte neu kommen ist noch unklar. Im Center-Umfeld wurde jedoch immer wieder auch ein Drogeriemarkt genannt.
Durch den Verkauf des Südkopfcenters könnten neue Impulse und Chancen sowohl für das Objekt als auch für das unmittelbare Umfeld ausgehen, sagt Jens Hofschröer, Geschäftsführer der WMG.
„Aufgrund der besonderen Standortqualität sind wir zuversichtlich, dass dort auch künftig ein attraktives Nahversorgungsangebot vorhanden sein und bestmöglich sogar hinsichtlich Flächengröße und -qualität ausgebaut wird. Grundsätzlich sind wir uns sicher, dass die Immobilie auch in Zukunft attraktive und marktgerechte Flächen für Handel, Gastronomie, Gesundheit, Büro und Wohnen bieten wird,“ so Hofschröer.