VW-Auszubildende helfen bei der Salzgitter Tafel
Die VW-Azubis Melissa Fricke, Katharina Wolf, Inan Hilli, Sevcan Avcu und Ozan Inci packten eine Woche bei der Tafel mit an. Foto: AG

VW-Auszubildende helfen bei der Salzgitter Tafel

SZ-Bruchmachtersen. Gutes tun und bedürftigen Menschen helfen, das wollten fünf Auszubildende von Volkswagen. Eine Woche lang packten sie deshalb tatkräftig bei der Salzgitter Tafel mit an.

Im Rahmen einer Projektwoche halfen die fünf VW-Azubis Melissa Fricke, Ozan Inci, Inan Hilli, Katharina Wolf und Sevcan Avcu bei der täglich anstehenden Arbeit in der Tafel fleißig mit. „Ich wollte mir ein eigenes Bild von der Tafel machen, da natürlich viele neue Flüchtlinge dazugekommen sind“, erzählt der 22-jährige Inan. Acht Stunden am Tag übernahmen die Jugendlichen in der Einrichtung die unterschiedlichsten Aufgaben.
„Wir wollten ihnen möglichst Querbeet einen Einblick in die Arbeit bei uns gewähren“, erzählt die stellvertretende Tafel-Vorsitzende Irene Rodermund. Auf dem Tagesplan standen unter anderem das Einsammeln und die Sortierung der Lebensmittel sowie die Ausgabe an den Nachmittagen. „Für die Jugendlichen ist es ein Einblick in eine völlig neue Welt, welche sie eben nicht kennen“, weiß Rodermund. „Wichtig war uns, dass sie sehen, wie gut es ihnen selber geht.“ Viele lobende Worte gab es von der stellvertretenden Vorsitzenden am Ende der Woche zu den erbrachten Leistungen der Azubis: „Sie sind wahnsinnig diszipliniert, sehr höflich, arbeitswillig, engagiert und neugierig auf die Arbeit gewesen“, fasst Rodermund zusammen.
Für die 19-jährige Melissa waren es spannende, aber vor allem lehrreiche Tage: „Ich fand es wichtig, dass man sich sozial engagiert und sieht, wie es anderen Leuten ergeht. Wir können glücklich sein, dass es uns doch so gut geht.“
Den bewussteren Umgang mit Lebensmitteln setzt sich Inan künftig zum Ziel: „Zu Hause wird oft einfach viel zu viel Essen weggeschmissen, obwohl es noch zu verwenden wäre. Darüber macht man sich zu wenig Gedanken.“ Durch die Zuwanderung von Flüchtlingen steigt die Zahl der jährlich zu versorgenden Menschen in diesem Jahr von rund 62.000 auf knapp 74.000, schätzt die stellvertretende Tafel-Vorsitzende.