Stadt zeigt Entwürfe für Zentralen Busbahnhof in Salzgitter-Lebenstedt

Stadt zeigt Entwürfe für Zentralen Busbahnhof in Salzgitter-Lebenstedt

Wie lässt sich in Zukunft die Anbindung an den Schienenverkehr in Lebenstedt verbessern? Die Stadt Salzgitter hat dazu den Bürgern die Machbarkeitsstudie zur Umgestaltung des Zentralen Omnibusbahnhofs (ZOB) vorgestellt und eingeladen zum Diskutieren. Das Problem: Es gab kaum Interesse in der Bevölkerung.

Auf der Freifläche gegenüber der Innenstadt könnte ein ZOB die Anschlüsse von Bus und Bahn besser verknüpfen.

Im Ratssaal saßen vorwiegend Politiker und Beteiligte, um sich die zunächst drei und am Ende vier Varianten für die Umgestaltung des Lebenstedter ZOB erklären zu lassen. Die wichtigsten Ziele sind unter anderem eine optimale Verknüpfung zwischen Bus und Bahn, Barrierefreiheit, moderne Fahrgastinformationen und nicht zu letzt die Attraktivitätssteigerung der Innenstadt.

Von den vier möglichen Varianten erscheinen zwei als vorstellbar: der von der Stadtverwaltung favorisierte Entwurf sieht den Bau eines zentralen Busbahnhofs parallel zum Bahnsteig vor. Optimal wäre dadurch die Verknüpfung für Fahrgäste gelöst. „Wir befördern in diesem Bereich täglich rund 5000 Fahrgäste“, sagte Axel Gierga, Geschäftsführer der Kraftverkehrsgesellschaft Braunschweig (KVG). Die Kosten für die Variante wird mit sechs Millionen Euro veranschlagt, von denen bis zu 75 Prozent förderfähig seien. „Da nicht alle Baukosten förderfähig sind, blieben zirka drei Millionen Euro als Eigenanteil für die Stadt übrig“, erklärte Stadtbaurat Michael Tacke. Die KVG legte mit der Untervariante A eine ebenfalls machbare Sparlösung vor. Die heutigen Bushaltestellen bleiben danach bestehen, dafür wird die Bahnstation aufgemöbelt. Dort gäbe es dann eine Barrierefreiheit für Rollstühle, Rollatoren und Kinderwagen.
Hinzu kämen dann noch beleuchtete und komfortable Unterstände sowie Hinweise zur schnellen Orientierung. Zwischen 2,05 und 3,6 Millionen Euro liegt die Investitionssumme des KVG-Vorschlags. Die Endsumme hängt dabei stark von den Dachkonstruktionen der Unterstände ab.

Mangels Bürgerinteresse regten die anwesenden Ratsmitglieder an, eine Bürgerbefragung direkt vor Ort durchzuführen. „Kommt der Bürger nicht zu uns, müssen wir zum Bürger“, war der einhellige Tenor.