Schüler ins Salzgitter werden fit für Europa
Durch die Teilnahme am Erasmus-Projekt oder am Spanien-Austausch geht es demnächst für diese Schüler der LES ins Ausland. Foto: AG

Schüler ins Salzgitter werden fit für Europa

SZ-Lebenstedt. Die Ludwig–Erhard Schule (LES) hat sich ein festes Ziel gesetzt: Sie will ihre Schüler fit für den europäischen Arbeitsmarkt machen. Dafür hat sich ein Team aus Lehrern für das EU-geförderte „Erasmus+ Programm“ beworben – mit Erfolg: Die Schule ist in diesem Jahr eine von zwei Berufsbildenden Schulen in Niedersachsen, die in das Programm aufgenommen wurde. „Getting Ready for the European Job Market“ lautet der Titel des neuen Projekts, welches in Zusammenarbeit mit der Schule aus Spanien (Oridizia/Baskenland) und Polen (Rawa Mazowiecka) läuft.
„Die Idee dahinter ist, dass wir die jungen Leute dazu motivieren wollen, sich auf dem europäischen Arbeitsmarkt zu orientieren“, erklärt Annett Burghardt vom Lehrerteam. Stand früher der Auslandsaufenthalt im Vordergrund, um die neue Kultur und Sprache kennenzulernen, soll heute zusätzlich vor allem auch ein gesamteuropäisches Verständnis entwickelt werden, ergänzt die stellvertretende Schulleiterin Christine Burgdorf.
Für fünf Schüler stehen in den nächsten zwei Jahren nun Besuche an den Partnerschulen auf dem Plan, zahlreiche Aktionen gehören dabei zu den Treffen. „Die Schüler sollen die Möglichkeit haben, internationale Bewerbungsunterlagen zu erstellen, Betriebserkundungen und Schnuppertage zu machen und Vorstellungsgespräche in den Unternehmen vor Ort zu simulieren“, erzählt Burgdorf. Das erste trilaterale Treffen soll bereits zum Ende dieses Jahres in Salzgitter stattfinden. Vorgesehen sind insgesamt vier Besuche in den verschiedenen Ländern sowie eine Erasmus+ AG an der LES. „Dort soll dann zwischen den Besuchen an dem Projekt weitergearbeitet und auch der Kontakt mit den polnischen und spanischen Schülern ausgebaut werden, um sie auch in der Projektsprache Englisch fitter zu machen“, erklärt Katrin Bandt vom Lehrerteam. Mit insgesamt 68.200 Euro wird das Projekt der drei Schulen gefördert. „Es ist aber genau festgelegt, wofür was ausgegeben werden darf“, betont Burghardt.