Salzgitter-Thiede: Die Frau aus dem „Kolping-Lädchen“
Carmen Frehe, Chefin im Thieder „Kolping -Lädchen“. bk

Salzgitter-Thiede: Die Frau aus dem „Kolping-Lädchen“

Mit einem großen Herz und viel Einsatzfreude leitet Carmen Frehe das „Kolping Lädchen“ in Thiede. Die SZW-Serie „Ehrenamt in Salzgitter“ stellt sie vor.Der Frühling steht vor der Tür – der Spruch gilt nicht nur für die derzeitigen Temperaturen. Er gilt auch für den Eingangsbereich des „Kolping Lädchens“ der St. Bernward Gemeinde in Thiede. Für das bunte Farbenspiel der Primeln und den ausgestellten Kleidungsstücken ist Carmen Frehe verantwortlich.
Seit nunmehr zwei Jahren sezt sie sich im „Kolping Lädchen“ ein. In den Kellerräumen, in denen sich die Besucher umschauen können, ist Carmen Frehe die Chefin.
Außer der Verwaltung, kümmert sie sich mit ihren Kolleginnen um das Sortieren und Etikettieren der Kleidungsstücke. „Wir erhalten immer wieder neue Kleiderspenden. Damit wir und die Besucher einen besseren Überblick haben, sortieren wir alles“, so Carmen Frehe.
Damit nicht genug. Im „Kolping Lädchen“, dessen Einnahmen an das Hospizhaus in Salzgitter-Bad gespendet werden, sind die Kleidungen, die vom Babystrampler bis Herrenmantel reicht, ansprechend präsentiert. Und hier ist Carmen Frehe in ihrem Element. Ihre kreative Ader sticht hervor.
„Das dekorieren bereitet mir viel Freude“, verrät sie. Floristik gehört auch dazu. Für Freunde und Bekannte arrangiert sie dann schon mal Blumen für Hochzeitsgesellschaften oder Geburtstage.
Hinter dem Spaß steht auch viel Arbeit. „Wir haben zweimal in der Woche für jeweils zwei Stunden geöffnet. Mein persönlicher Zeitaufwand liegt bei mindestens 10 Stunden pro Woche“, berichtet sie. „In Einzelfällen fahre ich dann schon mal außerhalb der eigentlichen Arbeitszeit zu Kunden, die uns etwas Spenden möchten.“
Dass sich Carmen Frehe für den kleinen Laden so reinhängt, dürfte niemanden verwundern. Seit über 30 Jahren fühlt sie sich in der St.-Bernward-Gemeinde fest verwurzelt und ist Mitglied in  der Frauengruppe. Darüber hinaus bereitet sie den Senioren gemeinsam mit ihren Kolleginnen abwechslungsreiche Nachmittage. Frehe: „Seit vier Jahren betreuen wir im Wechsel unsere Seniorennachmittage, bei denen amüsante und auch spannende Geschichten vorgelesen werden.“
Wer nun denkt, dass sie genug um die Ohren hätte, der täuscht sich. Nebenher findet sie auch Zeit für sich selbst. Seit über 30 Jahren ist die ehemalige Leistungssportlerin im Turnen aktiv und betreibt ihren Sport noch immer mit viel Freude.  bk