Neu in Salzgitter-Bad: Rolf Großjohann zeigt Porträts in der Kleinen Galerie

Neu in Salzgitter-Bad: Rolf Großjohann zeigt Porträts in der Kleinen Galerie

Der Zeichner, Maler und Fotografen Rolf Großjohann stellt seine Bilder zum dritten Mal im Rahmen einer Einzelausstellung in der Kleinen Gallerie im Tillyhaus in Salzgitter-Bad aus. Schwerpunkte sind Porträts, die in Form von Zeichnungen, Aquarellen und Fotos gegenüber gestellt werden.

Vor den Großporträts begrüßt Erste Stadträtin Christa Frenzel die Gäste und stellte die Kunst von Rolf Großjohann vor.

Die erste Stadträtin Christa Frenzel begrüßte die mehr als 50 Gäste und stellte den 63-jährigen Künstler und Vorsitzenden des Freien Kunststudios „Spektrum“ Salzgitter vor, der erst vor wenigen Wochen bei der „arti 2014“, dem Kunstpreis für Wolfsburger Künstler, mit seinen großformatigen Porträtfotos erfolgreich gewesen war.

Rolf Großjohann erläuterte, dass er eigentlich eine Retrospektive geplant hatte, sich aber angesichts der Räumlichkeiten auf eine Gegenüberstellung von gemalten, gezeichneten und fotografierten Porträts beschränkt habe. Das Thema Mensch habe immer im Mittelpunkt seines Schaffens gestanden, so der inzwischen in Wolfsburg lebende Künstler.

„Ich habe viele Jahre lang geglaubt, dass Fotografie alles exakt wiedergebe können“, stellt Großjohann fest. Doch mit der großen Oskar-Kokoschka-Ausstellung in Wolfsburg habe er erkannt, dass Malerei mehr könne. „Nämlich das Verborgene sichtbar machen.“

Darum hat Rolf Großjohann nach einer langen Phase des Fotografierens wieder angefangen zu malen. „Schon zwischen 1985 und 2001 habe ich viel gemalt“, erläuterte der Künstler. Danach habe er sich wieder der Porträtfotografie gewidmet. Sehr zu Herzen gegangen ist ihm die fotografische Begleitung seines Vaters von 2009 bis ins Todesjahr 2010. In der Ausstellung hängen einige gelungene Beispiele seiner Porträts von Musikern wie Kim Wilde, die er trotz Fotografierverbot gut in Szene setzte.
In einer anderen Abteilung der Ausstellung sind seine ältesten gezeichneten und gemalten Porträts (1980-1986) seiner Söhne Simon und Stefan sowie seiner Frau Anette zu sehen. Nach dem Kokoschka-Erlebnis sind die erst 2014 entstandenen Aquarelle von seiner Mutter Hertha und seiner zweijährigen Enkeltochter ausgestellt.
„Ich werde nun wieder mehr malen, ohne die Fotografie zur vernachlässigen“, wagte Großjohann zum Abschluss einen kleinen Blick voraus. Bis zum 5. Oktober ist die Ausstellung der Porträts in unterschiedlichen Stilrichtungen im Tillyhaus zu sehen. Jeweils donnerstags 15 bis 18 Uhr sowie sonntags von 14 bis 17 Uhr.