Mobilitätsmuseum in Salzgitter-Salder: proSal will Denkpause nutzen
In der Debatte um das geplante Mobilitätsmuseum in Salder fordert die Bürgerinitiative proSal eine Denkpause. Die Stadt sollte mit Wirtschaft, Institutionen und Bürgern einen Neuanfang für die Planugen wagen.

Eingeschneit: Die Hanomag-Lok und die Deutz-Lok warten im Hof vor dem Museumseingang auf Betrachter. Die Initiative proSal fordert, nun Wirtschaft und Bürger an der Planung zu beteiligen.
Die Nachricht der Niedersächsischen Wissenschaftministerin, die Planungen für ein überregional relevantes Mobilitätsmuseum in Salzgitter derzeit nicht zu untersützen und bis Mitte 2013 zunächst eine internationale Fachkonferenz einzuberufen, hat auch die Stadtspitze im Rathaus überrascht. „Mir war diese Haltung des Landes nicht bekannt“, sagt Kulturdezernent Ekkehard Grunwald, der kürzlich beim Bürgergespräch in Salder noch eine Entscheidung im Januar versprochen hatte. So sei damals die Beschlusslage gewesen, verwahrt er sich gegen den Eindruck, er hätte nicht die Wahrheit gesagt.
Die Inititative proSal fordert nun, die von Wanka verordnete Denkpause zu nutzen für eine „beteiligungsorientierte Lösung“ mit „bleibendem Nutzen für die Bürger“. Die von Oberbürgermeister Frank Klingebiel beabsichtigte Verlängerung des Beschlusses um nur sechs Monate sei Zweckoptimismus, so Sprecher Christoph Großmann. Mit Blick auf die Museumskonferenz und die anschließenden fachlichen und parlamentarischen Prozesse rechnet er nicht mit einer Finanzierungsentscheidung vor Ende 2014. Großmann appelliert an Klingebiel, gemeinsam mit dem Rat „der qualitativen und professionellen Entwicklung des Museum Schloss Salder, dem Erhalt des Werksmuseums Alstom und der regionalen Zusammenarbeit bürgerschaftlicher Initiativen eine neue Chance geben“.
Die Ratsfraktionen harren offenbar der Dinge. Stefan Klein, Sprecher der Mehrheitsgruppe aus SPD/Grüne wartet nun auf eine Vorlage des Oberbürgermeisters zu dem Thema. Denn laut Beschluss soll Klingebiel zum Jahresende erklären, wie das Projekt umgesetzt werden kann. „Wir haben aber keinen Zeitdruck“, sagt Klein.

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