Konrad-Stiftung in Salzgitter wartet auf 21 Millionen Euro

Salzgitter. Die Konrad-Stiftungsgesellschaft schüttet in diesem Jahr 710.000 Euro aus und fördert damit 49 Projekte. Insgesamt lagen 106 Anträge vor mit einem Volumen von insgesamt 2,7 Millionen Euro.

Oberbürgermeister Frank Klingebiel als Kuratoriumsvorsitzender des Konrad-Fonds erklärte dazu: „Ich freue mich, dass wir schon zum sechsten Mal über diese Projektförderungen die ehrenamtliche Arbeit unserer Bürger nicht nur durch wertschätzende Worte, sondern auch durch konkrete Taten unterstützen können.“ Die Stiftungsgesellschaft habe seit 2013 fast sechs Millionen Euro in gemeinnützige Projekte eingebracht. „Sie ist damit wohl eine der bedeutendsten Stiftungen in unserer Region geworden.“
Von den abgelehnten Anträügen will das Kuratoium einige zurückstellen: Sie könnten noch auf eine Förderung in diesem Jahr hoffen, da der Stiftung bereits seit Ende 2016 laut Frank Klingebiel rund 21 Millionen Euro zustehen, die von den Energieversorgungsunternehmen im Zuge der Gesamteinigung mit der Bundesregierung gezahlt wurden. „Seit diesem Zeitpunkt verhandele ich mit dem Bundesumweltministerium über die Rechtsfrage, dass diese Millionenbeträge nicht zurückgezahlt werden müssen, auch wenn der Schacht Konrad nicht in Betrieb gehen wird.“
Die kommunalen Vertreter im Stiftungskuratorium waren sich vor der ablehnenden Beschlusslage im Rat zu Schacht Konrad einig, dass Mittel des Bundes und der Energieversorger verwendet werden sollen, wenn sie nicht an die Inbetriebnahme des Schachtes Konrad gekoppelt sind und insoweit auch rechtlich keine Rückzahlungsverpflichtung besteht.
„Ich erwarte in Kürze eine entsprechende Rechtsauskunft des Bundesumweltministeriums, mit dem ich seit Ende 2016 hierzu im Gespräch bin. Durch diese Stiftung haben wir uns unseren Widerstand gegen Schacht Konrad nicht abkaufen lassen. Und das bleibt auch in Zukunft so.“ Die Übergabe der Fördervereinbarungen soll beim Segelclub Salzgitter am 1. August folgen.