Halbzeitbilanz: Weitgehend herrscht Zufriedenheit bei Salzgitters Fußballern

Kälte, Nässe und nun auch noch Sturm und Schnee. Es wurde Zeit, dass es eine Pause in den Amateurligen im Fußball gibt. Die SZ-Woche hat bei den besten sechs besten Teams in Salzgitter nachgefragt, wie die Saison bisher verlaufen ist und was die Trainer in der Rückserie noch vorhaben.

Der SC Gitter will sich nach der Winterpause wieder so energisch einsetzen wie gegen die grün gekleideten Vorsfelder.

Optimismus in Gitter

Beim Landesligist SC Gitter ist man in der zweiten Saison nach dem Aufstieg relativ zufrieden. „Zwei Drittel der Saison haben wir gute bis sehr gute Leistungen mit einer höheren Punkteausbeute als im Vorjahr abgeliefert“, so Coach Andreas Twardowski. Nach dem tollen Erfolg beim Sieg in Wolfenbüttel gegen den MTV und dem damit verbundenen Einzug  stellt er fest: „Viele verletzte Spieler und zudem noch eine Reihe von Ausfällen durch gelb-rote und rote Karten durch viele Undiszipliniertheiten haben uns gegen starke Gegner wichtige Punkte gekostet“. Dennoch will Twardowski dies nicht überbewerten. Da sein junges Team aus Fehlern lernen könne, geht er optimistisch in die Rückserie. Der Klassenerhalt soll so schnell wie möglich geschafft werden, dann will er das Bezirkspokal-Finale erreichen.

VfL erfüllt Vorgaben

Das Top-Team der Bezirksliga, VfL Salder, steht zur Halbzeit auf Rang drei. „Obwohl es, wie erwartet, mit so einem großen Kader Probleme geben würde, die auch eingetreten sind, bin ich soweit zufrieden. Meine Vorgabe zwischen Platz eins und vier zu stehen, haben wir bis jetzt erfüllt“, erklärt Trainer Fred Matejasik. Die Spiele gegen SV Rammelsberg und SV Fortuna Lebenstedt  haben ihn dennoch sehr geärgert. In Rammelsberg habe sein Team versäumt, den Sack zuzumachen, und in  Lebenstedt nicht den unbedingten Willen zum Siegen gezeigt.

Fortuna baut auf Jugend

Fortuna Lebenstedt hat bisher schon die Punktzahl der kompletten letzten Saison erreicht. Die Integration der Jugendspieler ist laut Trainer Frank Dierling noch nicht abgeschlossen. Dennoch habe die Elf mit vielen überraschenden Punktgewinnen gezeigt, was in ihr steckt. Er baut auf den Nachwuchs und plant keine Neuzugänge.
SVI ist zufrieden

Dieter Masberg vom SV Innerstetal ist ebenfalls sehr zufrieden mit seiner Mannschaft, die sich nach anfänglichen Problemen gefasst und mit guten Leistungen inzwischen Rang vier erobert hat. Der Coach möchte nach der Winterpause an die gute Serie anknüpfen und frühzeitig den Klassenerhalt schaffen. Er ist dankbar, dass Co-Trainer Manfred Albat beim SVI geblieben ist. Mit ihm zusammen sollen die Talente aus der A-Jugend an die Bezirksliga herangeführt werden.

TSV zeigt gute Seite

Auch der TSV Üfingen zeigt sich trotz der personellen Verluste zum Saisonstart von einer guten Seite. „Inzwischen erzielen im Gegensatz zur abgelaufenen Saison viele Spieler Tore“, freut sich Karsten Pommerenke über seine junge Mannschaft. Er glaubt fest daran, dass sich seine Elf frühzeitig die Klasse sichern wird.

Union mit viel Pech

Davon geht auch Markus Schindelar für seine Mannschaft vom SV Union Salzgitter aus. Nach dem Gewinn der Stadtmeisterschaft wurde die junge Elf durch die schwere Verletzung von Hasim Gökden (Kreuzbandriss) zurückgeworfen. Trotz eines guten Starts in der Punktrunde gingen viele Spiele knapp verloren. „In der Hinserie haben wir sieben Mal das Aluminium getroffen und sechs von sieben Elfmetern verschossen“, ärgert sich der Coach über viele Punktverluste. Er erwartet eine gute Hallensaison, aus der Union gestärkt die Rückserie antreten will. Mit dem talentierten Marvin Slawik, verbesserter Abwehr sowie Teamgeist will er den Klassenerhalt trotz der prekären Situation auf Rang 13 sichern.