
Gemeinde Lengede feiert ein Europafest
Lengede. Persönliche gelebte Kontakte, Respekt vor der jeweiligen Vergangenheit und vertrauensvolle kommunale Freundschaft sind das Fundament für erfolgreiche Partnerschaften und Grund zum Feiern. Vertreter aus den vier Partnergemeinden Alvesta (Schweden), Dabrowa (Polen), Werfen (Österreich) und Ribemont (Frankreich) waren angereist, um beim Europafest im Lengeder Bürgerhaus zwei Jubiläen zu feiern – 40 Jahre Partnerschaft mit der Marktgemeinde Werfen im Salzburger Land und zehn Jahre mit Alvesta. Die Festrede hielt Birgit Honé, Landesministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung.
„Ich bin stolz, dass unsere Partnerschaften so erfolgreich gediehen sind. Zeigt es doch, dass die Köpfe und Herzen der Menschen in unseren Gemeinden offen sind für solche Beziehungen“, betonte Bürgermeisterin Maren Wegener (SPD). „Wir in den Partnergemeinden haben im persönlichen Kontakt erfahren, dass wir bei aller Verschiedenheit viele Werte teilen.“ Kulturelle Vielfalt sei keine Bedrohung, sondern eine Bereicherung. „Städtepartnerschaften innerhalb Europas haben eine über 70-jährige Geschichte“, sagte Honé. Sie seien maßgeblich für den europäischen Integrationsprozess und bewirkten die Stärkung Europas mit Begegnungen, anderen Sprachen, Menschen und Kulturen. Der „Wunsch nach Versöhnung“ und „gelebte Friedenspolitik“ zeichne diese Partnerschaften aus. Viele Errungenschaften der Europäischen Union seien für junge Menschen heute selbstverständlich.
„Versöhnung kann man nicht verordnen, aber von Mensch zu Mensch leben“, so Honé. Das Projekt Europa sei nicht abgeschlossen – Ob Klima, Umweltschutz, Digitalisierung oder Handelspolitik, gemeinsame Antworten seien gefragt.
„Die Lösung ist, uns zusammenzutun, um Wohlstand zu sichern, Terrorismus zu bekämpfen und der Klimabedrohung entgegenzutreten“, sagte Alvestas Bürgermeister Per Ribacke. Zusammenarbeit und Freundschaft in der Welt und in Europa seien von außerordentlicher Bedeutung.