Fackelschwimmen in Salzgitter auf Pfingstsonntag verschoben
Kein Feuerwerk am Ostersonntag: Das Fackelschwimmen im Salzgittersee ist jetzt erst am Pfingstsonntag geplant. Foto: André Kugellis

Fackelschwimmen in Salzgitter auf Pfingstsonntag verschoben

Salzgitter. ​Der Winter hat sich verabschiedet und die Natur erwacht in farbenfroher Vielfalt. Noch bunter und schillernder sollte es zugehen am Ostersonntag, 12. April, am Salzgittersee. Dann stand das traditionelle Fackelschwimmen an. Doch Poseidon kann sich durch die Corona-Krise noch einmal umdrehen.

Die Bäder, Sport und Freizeit Salzgitter GmbH und die Tauchgemeinschaft Sepia als Veranstalter haben sich dazu entschlossen, den Winterschlaf zu verlängern und den Meeresgott angesichts der aktuellen Entwicklungen noch ein wenig ruhen zu lassen. Das Fackelschwimmen, bei dem er dann feierlich geweckt wird, ist auf Pfingstsonntag, 31. Mai, verlegt. „Die Gesundheit und Sicherheit der Besucher haben höchste Priorität und es besteht bei den Veranstaltern die Hoffnung, dass sich die Situation bis zum Pfingstwochenende entspannt hat“, heißt es dazu.

Durch die dann schon langen Tage dürfte auch einiges später werden, bis die 50 Fackelschwimmer in der Abenddämmerung in einer langen Kette durch die Reppnersche Bucht ziehen, um Poseidon mit Hilfe von mehreren tausend Besuchern aus seinem Winterschlaf zu wecken. Auch in diesem Jahr freuen sich die Sepianer dabei über tatkräftige Unterstützung aller Wasserratten, die gemeinsam mit den Tauchern ins kühle Nass steigen wollen. Die Teilnahmevoraussetzungen sind unter www.tgsepia.de zu finden.

Damit sich der brummige Meeresgott nicht lange über das Ende seine Ruhephase erzürnt, wird ihm zu Ehren ein farbenfrohes Feuerwerk gezündet. Am Ufer sorgen die TG Sepia und die städtische Bäder, Sport und Freizeit GmbH (BSF) als Veranstalter mit Musik, Getränken und Speisen für die richtige Stimmung.

Die BSF und die TG Sepia setzen zur effektiven Müllvermeidung erstmals auf ein neues Mehrwegbechersystem. „Es ist uns wichtig, unsere Verantwortung für den Umweltschutz auch bei Großveranstaltungen zu übernehmen“, stellt Dirk Bremermann fest, seit dem 1. Januar 2020 Geschäftsführer der BSF. „Unsere pfandpflichtigen Mehrwegbecher können bis zu 100 Mal wiederverwendet werden, wir schonen so Unmengen an Ressourcen, und vermeiden Müllberge nach der Veranstaltung.“ Auch Speisen werden nur auf umweltverträglichem Einweggeschirr ausgegeben, um die Umweltbelastung so gering wie möglich zu halten.

Die Veranstalter weisen darauf hin, dass der Parkplatz Reppnersche Bucht teilweise gesperrt ist und auch aufgrund der erwarteten Besucherzahlen des Café del Lago an seine Kapazitätsgrenzen stoßen könnte. Besucher des Fackelschwimmens sollten daher auch den Parkplatz am Stadtbad benutzen. Von dort ist der Veranstaltungsbereich durch einem kleinen Fußmarsch in wenigen Minuten zu erreichen.