Ein Jahr Projekt "Durchstarten" im Jobcenter Salzgitter: Mehr als 100 haben Arbeit
Als Erfolgsgeschichte wertet das Jobcenter in Salzgitter das Projekt „Durchstarten“, bei dem Coaches die Arbeitslosen partnerschaftlich betreuen. Nach einem Jahr befinden sich mehr als 100 Teilnehmer in Arbeit, heißt es in einer Mitteilung. Mehr als jeder Dritte schafft demnach den Sprung in die Erwwerbstätigkeit.

Erfolgreiche Job-Coaches: Günter Thies, Jörg Willmann, Britta Nause, Michael Kaminski und Teamleiterin Andrea Lietz. Es fehlt Andreas Weiß.
Im März 2013 bezog das Jobcenter Salzgitter neue Räume im Stadtteilzentrum am Fredenberg. „Unser Angebot soll vielen Menschen den Weg zu einer Arbeitsstelle ebnen. Durch eine partnerschaftliche und wertschätzende Zusammenarbeit ist dies sehr gut gelungen“, sagt Geschäftsführer Ulrich Nehring.
Zum Erfolg führten nach seinen Worten eine qualifizierte Beratung und moderne Arbeitsmittel in angenehmer Atmosphäre. „Job-Coaches und Kunden verstehen sich als Team.“ Das Projekt „Durchstarten“ ermöglicht an drei Tagen in der Woche für jeweils drei Stunden die Arbeit an der eigenen beruflichen Zukunft.
„Manchmal fehlt unseren Kunden zu Hause ganz einfach Zeit und Ruhe, um eine passende Stelle zu suchen und das Bewerbungsschreiben mit den dazugehörigen Anlagen zu entwerfen“, erläutert Teamleiterin Andrea Lietz. Im Jobcenter erhielten sie dafür „die erforderliche professionelle Unterstützung“.
Kommt es zu einer Arbeitsaufnahme, freut sich das ganze Team. Die übrigen Teilnehmer seien für weitere Bewerbungen motiviert. Auch der direkte Kontakt der Job-Coaches zum Arbeitgeber, ein Praktikum im Unternehmen oder eine berufliche Weiterbildung führen zum Erfolg.
„Die Bilanz nach dem ersten Jahr fällt sehr positiv aus, mehr als ein Drittel der Teilnehmer haben während der achtwöchigen Teilnahmedauer einen Arbeitsplatz erhalten“, sagt Nehring. Auch das Feedback der Arbeitssuchenden sei gut.
„Ein Garant des Erfolgs ist der regelmäßige und enge Kontakt zwischen Job-Coaches und den Teilnehmern.“
Die partnerschaftliche Arbeitsatmosphäre veranlasst denn auch viele Ehemalige hin und wieder zu einem kurzen Besuch. Das wiederum aktiviere die Neuen, „denn hier wird Erfolg sichtbar“, sagt Lietz.