Aufklärung nach Asbest-Fund in der IGS Salzgitter
Andreas Mainz (li., Gesamtschuldirektor), Michael Cramme (Schulverwaltung), Elke Bruns-Tober (Gesundheitsamt) sowie Doreen Jansen (Gebäudemanagement) stellten sich den Fragen der Eltern. Foto: AG

Aufklärung nach Asbest-Fund in der IGS Salzgitter

SZ-Lebenstedt. Rund 50 Eltern haben sich in der Aula der Integrierten Gesamtschule (IGS) Lebenstedt eingefunden, um sich von Vertretern der Stadt und des Gesundheitsamtes über die Asbest-Funde im Putz und in Spachtelmassen im Altbau der Schule aufklären zu lassen.

Denn bei den Vorbereitungen zu Umbauarbeiten vor wenigen Wochen ist die Stadtverwaltung auf das verdächtige Material gestoßen. Eine Labor-
analyse stellte fest, dass die Putze und Spachtelmassen im Altbau in Spuren asbesthaltig sind. Nach dem Fund erfolgten in stichprobenartig ausgesuchten Räumen Messungen der Raumluft. „Es wurden dabei keine Asbestfasern nachgewiesen. Eine Gefährdung der Schüler besteht daher derzeit nicht“, betonte Gesamtschuldirektor Andreas Mainz, der die Situation als unschön, „aber händelbar“ bezeichnete.
„Ich bin sehr froh, dass die Elternschaft so besonnen auf die Nachricht von den Asbest-Funden reagiert hat.“ Erst durch eine verbesserte Analyse sei seit einiger Zeit möglich, Spuren von Asbest in Putzen und Spachtelmassen festzustellen, erklärte Elke Bruns-Tober vom städtischen Gesundheitsamt. Da die Asbestfasern in den Putzen und Spachtelmassen fest gebunden seien, schloss auch sie die Gefahr einer Raumluftverunreinigung aus.
„Erst bei Baumaßnahmen, wenn Stäube freigesetzt werden, müssen spezielle Schutzmaßnahmen getroffen werden.“ Damit verschiebt sich nun der Beginn des geplanten Altbau-Umbaus der Schule, der ursprünglich noch vor den Sommerferien starten sollte. „Ein Sanierungskonzept wird nun erstmal erstellt“, erklärte Doreen Jansen vom Gebäudemanagement der Stadt.
Ein neuer Termin zum Start des Umbaus stehe aktuell noch nicht fest. Weiterhin geplant sei aber die etagenweise Sanierung des Altbaus. Derzeit sind dort 15 Klassen untergebracht, 450 der rund 900 IGS-Schüler werden dort unterrichtet.