Peiner Lindenquartier: Bebauungsplan auf den Weg gebracht
Skizze des Lindenquartiers. Foto: Architekturbüro Dipl.-Ing. B. Krischke

Peiner Lindenquartier: Bebauungsplan auf den Weg gebracht

Peine. In Sachen Lindenquartier geht es jetzt wie angekündigt wirklich Schlag auf Schlag: Am 24. Januar hatte der Rat der Stadt Peine grünes Licht für das Konzept des Investors THI aus Hannover gegeben, am Mittwochabend brachte der Planungsausschuss nun den Bebauungsplan auf den Weg.
Im Mittelpunkt der kurzen Debatte über die Pläne des Investors, der dort bekanntermaßen einen neuen Stadtteil mit großem Edeka-Supermarkt, weiteren Geschäften, Wohnungen und Gastronomie entwickeln möchte, standen Fragen nach der künftigen Verkehrssituation. „Da dort mehr Verkehr zu erwarten ist, sollte man darüber nachdenken, an der Luisenstraße die Parkstreifen in dem Bereich zu entfernen“, sagte Ratsherr Andreas Baum (SPD) von der SPD/Grünen-Mehrheitsgruppe und erntete Zustimmung von der Opposition. „Die Verkehrssituation hatten wir in etlichen Vorberatungen zum Lindenquartier immer wieder angesprochen. Ich freue mich, dass das nun auch von der SPD zum Thema gemacht wird“, sagte etwa CDU-Fraktions-Chef Andreas Meier.
Auch Karl-Heinrich Belte von der Peiner Bürgergemeinschaft (PB) sprach die Verkehrsproblematik an, schließlich würde Edeka als Ankermieter im Lindenquartier mit 3000 Kunden täglich rechnen. „Bei den Planungen müssen unbedingt auch die Bedürfnisse der jetzigen Anlieger der Lindenstraße berücksichtigt werden“, so der PB-Chef.
Dr. Rainer Döring von der FDP/Piraten-Ratsfraktion stellte die Frage, ob es vor den beiden direkt am Lindenquartier angrenzenden Hochhäusern genug Parkplätze für die Bewohner gebe. „Denn wenn wir dann vielleicht sogar noch Parkflächen an der Luisenstraße entfernen, weichen die Bewohner vielleicht auf den neuen Großparkplatz aus – das wird sich Edeka nicht lange angucken“, gab er zu bedenken. Am Ende wurde der Bebauungsplan einstimmig, bei einer Enthaltung (Belte), auf den Weg gebracht.