Peiner Prostituierten-Mord: Bisher keine heiße Spur
Foto der bei Hofschwicheldt getöteten 40-jährigen Ungarin. Die Polizei bittet Zeugen – auch Freier – um Hinweise.

Peiner Prostituierten-Mord: Bisher keine heiße Spur

Peine. Im Fall der ermordeten Prostituierten (40) bei Hofschwicheldt gibt es bisher keine neuen Hinweise auf den Täter, teilten Staatsanwaltschaft und Polizei mit. „Es hat noch ein paar Anrufe gegeben“, so Polizeisprecherin Sabine Goldfuß, „doch neue Hinweise entstanden daraus nicht.“ Auch Staatsanwältin Christina Pannek konnte keine Neuigkeiten mitteilen.

Am Mittwoch wurde der Fall dem Fernsehpublikum in der Sendung Aktenzeichen XY … ungelöst gezeigt, doch auch hieraus haben sich bisher keine heißen Spuren zum Täter (oder den Tätern) ergeben.
Weiterhin bittet die Polizei eventuelle Zeugen, unter anderem auch Freier, die die Dienste der Frau vor ihrem Tod in Anspruch genommen haben, um Hinweise.
Exakt eine Woche nach dem Peiner Mord wurde in Vorsfelde bei Wolfsburg eine weitere Frau aus dem Rotlichtmilieu umgebracht. Ob es einen Zusammenhang zwischen den Taten gibt, ist derzeit noch unklar. „Natürlich gibt es einen informellen Austausch“, erklärte ein Sprecher der Polizei Salzgitter. Und auch Staatsanwältin Christina Pannek bestätigte, dass in alle Richtungen ermittelt werde.
Bei zwei ähnlich gelagerten Tötungsdelikten innerhalb so kurzer Zeit kommt schnell die Frage nach einem möglichen Serientäter auf. Aber Polizeisprecher Thomas Figge erklärt: „Derzeit gibt es keine Rückschlüsse auf einen Zusammenhang mit anderen Taten“. Die Frau war am Freitag vor einer Woche in einer als Bordell genutzten Wohnung in Wolfsburg entdeckt worden.