Nach Insolvenz: Mit Peiner Bäckerei Wulfestieg geht es wieder bergauf
Alle 80 Arbeitsplätze bei der Bäckerei Wulfestieg konnten erhalten bleiben.

Nach Insolvenz: Mit Peiner Bäckerei Wulfestieg geht es wieder bergauf

Kreis Peine. Nach fast zwei Jahren im Insolvenzverfahren geht es bei der Bäckerei Wulfestieg wieder bergauf. Wie das Unternehmen nun mitteilte, haben die Gläubiger einstimmig den vom Insolvenzverwalter vorgelegten Insolvenzplan angenommen. Alle 80 Arbeitsplätze konnten erhalten werden, betriebsbedingte Kündigungen seien nicht nötig gewesen.

Allerdings mussten im Zuge der Sanierung zwei defizitäre Filialen von insgesamt elf geschlossen und eine weitere verkauft werden, teilte das Unternehmen mit.
Am 15. Januar 2016 hatte Wulfestieg beim zuständigen Amtsgericht Gifhorn den Insolvenz-
antrag gestellt. Als Ursachen für die Insolvenz hat Insolvenz-
verwalter Christian Hausherr vor allem zwei Aspekte ausgemacht. „Neben hausgemachten Managementfehlern haben es die traditionellen Handwerksbäcker gegenüber Großbäckereien und Backstationen schwer, die einfach billiger produzieren.“ Das weiß auch Bäckerei-Chef Ralf Wulfestieg und betont: „Wir backen halt noch mit der Hand. Das ist einfach teurer. Ich hoffe, dass unsere Kunden das auch in Zukunft zu schätzen wissen.“
Die Bäckerei Wulfestieg setzt bei ihren Broten vor allem auf Sauerteig. Insbesondere spielt dabei der Zeitfaktor eine wichtige Rolle: Der Teig muss einen Tag vorher angesetzt werden und dann ganze 20 Stunden ruhen.
Am 15. Januar 2016 hatte Wulfestieg beim zuständigen Amtsgericht Gifhorn den Insolvenzantrag gestellt.