Mehr Windkraft im Kreis Peine
Noch mehr und noch größere Windkraftanlagen soll es zukünftig im Landkreis Peine geben. Foto: Archiv

Mehr Windkraft im Kreis Peine

Landkreis Peine. Zukünftig wird es neue und größere Windräder im Landkreis Peine geben. Sechs der elf sogenannten Vorranggebiete, auf denen Windkraftanlagen gebaut werden dürfen, sollen ausgebaut werden. Das gab der Regionalverband Großraum Braunschweig (RGB) bekannt. Größer werden die Flächen für Windkraftanlagen in Oelerse (227 Hektar), Bierbergen (229 Hektar), Mehrum (225 Hektar), Groß Lafferde (223 Hektar), Lengede (48 Hektar) und Vechelde (23 Hektar). Unverändert bleibt die Größe in Clauen (67 Hektar), Equord (24 Hektar), Rötzum (3 Hektar), Groß Bülten (14 Hektar) und Meerdorf (7 Hektar). Bislang gibt es 82 Windräder im Kreis Peine.
Windkraft wird immer wichtiger. Zukünftig soll es in der Region Braunschweig statt jetzt 390 Windräder 640 geben. Ältere Windkraftanlagen werden gegen neue Riesen ausgetauscht. Die modernen Anlagen sind bis zu 200 Meter hoch. Die Energieleistung steige von jetzt 1,2 auf 2,8 Gigawatt. Damit könnten 60 Prozent des Strombedarfs der Region (ohne Großindustrie) abgedeckt werden. „Mit einer sozial- und umweltverträglichen Planung setzen wir jetzt unsere rechtliche Verpflichtung um, für einen Ausbau der Windenergie zusätzlichen Raum zu schaffen“, betonte Detlef Tanke, Verbandsvorsitzender des RGB, zum Windverfahren. „Durch das Bündelungsprinzip schützen wir die Landschaft und die Menschen vor einer Verspargelung.“ Windräder dürften weiter ausschließlich in den festgelegten Vorrangstandorten gebaut werden.
Zu den bestehenden 34 Vorranggebieten für Windenergie in der Region sollen 15 Flächen hinzukommen, sodass der Windenergieausbau künftig an 49 Standorten möglich ist. 14 der bestehenden Areale bleiben unverändert, 17 Gebiete sollen erweitert, 3 verkleinert werden. Von knapp 3100 Hektar bereits bestehenden Vorrangflächen soll die Gesamtfläche auf 6770 Hektar mehr als verdoppelt werden.