
Kreismusikschule unterstützt Nachwuchsband „No(t)rock“
Von Tanja Hoffmann
Peine. Der Probenraum der Band No(t)rock befindet sich im Keller des Kreismusikschul-Gebäudes an der Gunzelinstraße. Die Zimmerdecke ist fachgerecht mit Akustikschaumstoff abgeklebt. An der Tür das Hinweisschild „Tonstudio“.
No(t)rock ist eine vierköpfige Band, die seit fast zwei Jahren in der derzeitigen Konstellation probt und auftritt. Sie setzt sich zusammen aus Sängerin Mascha, Gitarrist Lukas, Schlagzeuger Luka und Bassist Bene – alle vier sind 16 Jahre alt. Ein Mal in der Woche wird gemeinsam in der Kreismusikschule geprobt. Mit dabei ist Band-Coach Nik Reinicke, der als Gitarrenlehrer an der Kreismusikschule arbeitet. „Wenn Auftritte anstehen, proben wir aber noch zusätzlich bei einem von uns zu Hause“, schildern die vier Musiker.
Und Auftritte sind gar nicht so selten. So stehen Mascha und „ihre“ drei Jungs an diesem und an den kommenden beiden Wochenenden auf der Bühne. „Zum Teil werden wir gebucht, zum Teil müssen wir uns auch selbst um Auftritte bemühen und uns anmelden.“ Auf dem Eulenmarkt auf der Bühne an der Jakobikirche haben sie schon gespielt und kürzlich bei der Veranstaltung „Bunt statt Braun“. In diesem Jahr steht zudem ein besonderer Anlass an, bei dem die vier die Bühne rocken: das Europaschützenfest. Und auch beim Abiball des Gymnasiums am Silberkamp und beim Sommerfest des Paritätischen sind sie dabei.
Angefangen hat No(t)rock mit Rock-Coversongs, „unter anderem von The Offspring und Green Day.“ Mittlerweile sind sie dabei, eigene Songs zu schreiben. „Man kann sagen, es entwickelt sich ein Indierock“, so Bassist Bene.
Die vier jungen Musiker sind ein eingespieltes Team. Da macht es Sängerin Mascha auch nichts aus, dass sie das einzige weibliche Bandmitglied ist: „Wir sind eine Einheit, mit fehlt wirklich kein anderes Mädchen.“ Das Wichtigste sei es, dass man sich aufeinander verlassen kann. Das unterschreibt auch Band-Coach Nik Reinicke. Immer wieder streckt er die Fühler aus nach begabten Jungen und Mädchen, die Lust haben, in einer Band zu spielen. Daher weiß er, dass die Chemie zwischen den Musikern stimmen muss. Schließlich verbringen sie viel Zeit miteinander und müssen gemeinsam das Ziel verfolgen, sich musikalisch immer weiterzuentwickeln. „Wer Lust hat, ebenfalls in einer Band zu spielen, kann sich bei der Kreismusikschule melden.“ Für alle, die am Instrumentalunterricht teilnehmen, ist die Mitgliedschaft in Bands und Ensembles kostenlos. „Es ist eine Bereicherung für beide Seiten, wenn auf der Bühne das umgesetzt werden kann, was im Unterricht gelernt wurde“, weiß der 38-Jährige.
Das nötige Equipment gibt es in der Kreismusikschule. No(t)rock ist darauf allerdings nicht angewiesen. Die Band verfügt über das nötige Material. Nicht zuletzt auch, weil Bassist Bene Hobby-Veranstaltungstechniker ist und diesen Job nun auch als Ausbildungsberuf gewählt hat.
Bei Auftritten sind die vier lange nicht mehr so aufgeregt wie noch in ihrer Anfangszeit. Und sie haben große Ziele. „Wie jede Band träumen wir davon, berühmt zu werden. Aber unser wichtigstes Ziel ist es, den Spaß an der Sache nicht zu verlieren.“
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