USK-Zug in die Schlacht von Waterloo montiert
Gifhorn. „Ich wünschte, es wäre Nacht – oder die Gifhorner kämen“: Zugegeben, das Zitat von General Wellington ist im Original ein wenig anders überliefert. Vor 200 Jahren befehligte er die angelsächsischen Truppen in der Schlacht bei Waterloo gegen die zahlenmäßig überlegenen Franzosen unter Napoleon Bonaparte. Letztlich erfüllte sich Wellingtons Hoffnung durch die hinzugekommenen Preußen unter Feldmarschall Blücher: Napoleon wurde geschlagen und seine Herrschaft der 100 Tage beendet. Im Original: „Ich wünschte, es wäre Nacht – oder die Preußen kämen.“
Auch Gifhorner Schützen waren damals dabei, um Europa zu befreien – das ist Fakt. Mit einem leichten Augenzwinkern erinnert der 9. Zug des Uniformierten Schützenkorps nun an dieses historische Ereignis: „Ganz offenbar haben auch wackere Helden aus dem 21. Jahrhundert eine Zeitreise in die Vergangenheit unternommen, um bei der entscheidenden Schlacht dabei zu sein“, stellte Bastian Till Nowak fest, als er seinen Schützenbrüdern beim Zugkönigsschießen jetzt eine gerahmte Fotomontage überreichte, die den 9. Zug von 2015 mitten im Kampfgeschehen von 1815 zeigt. „Kein Problem – gern geschehen“, steht darauf als Antwort der Gifhorner auf General Wellingtons Wunsch.
Zugführer Mark Zierold nahm den „historisch-fiktionalen Bildbeweis“ vom Chef der Gifhorner Agentur BT Media herzlich lachend entgegen und versprach, die Fotomontage in der Stammkneipe des 9. Zuges – dem Alt Gifhorn am Weinberg – aufzuhängen: „für alle sichtbar bis in alle Ewigkeit“.

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