Gifhorner Hospiz-Projekt: Bauantrag übergeben
Wichtiger Schritt: Der Bauantrag für das 6,1 Millionen Euro teure Hospiz-Projekt wurde am Dienstag der Stadt übergeben. Foto: Photowerk

Gifhorner Hospiz-Projekt: Bauantrag übergeben

Gifhorn. Das 6,1-Millionen-Euro-Projekt Hospiz-Neubau ist einen weiteren wichtigen Schritt voran gekommen. Am Dienstag wurde der Bauantrag für das Gebäude an die Stadt übergeben. Die Hospiz-Stiftung will mit den Arbeiten 2020 starten. Eine Inbetriebnahme ist für 2021 geplant.
„Es ist eine wichtiges Projekt für die Stadt Gifhorn“, erinnerte Alexander Michel für den Vorstand der 2014 gegründeten Hospiz Stiftung an „viele Vorgespräche und notwendige Kompromisse“, die die lange Phase der Sondierung und Grundstückssuche begleitet hätten. Mit einem inzwischen geschlossenen Kaufvertrag für ein 3200 Quadratmeter großes Grundstück an der Lindenstraße – direkt an der Aller gelegen – sei ein optimaler Standort gefunden worden.
Ein Hospizhaus mit acht Gäste­bereichen, das ohne große bauliche Maßnahmen auf zwölf Plätze erweitert werden kann: Vorstandsmitglied Reinhard Jung freute sich darüber, dass mit der Oldenburger Architektin Andrea Geister-Herbolzheimer der Planungsauftrag an eine Expertin gegangen sei, die bereits über Erfahrung in der Errichtung von Hospizgebäuden verfüge.
Mit der Prüfung des Bauantrags ist in nun Doris Linack, Fachbereichsleiterin Bauordnung, befasst. „Der Bauantrag ist grundsätzlich genehmigungsfähig“, sagt Bürgermeister Matthias Nerlich – nannte am Dienstag jedoch noch keinen konkreten Termin für den Abschluss der Prüfung. Michel machte jedoch noch einmal deutlich, dass bereits die Planungsphase in enger Abstimmung mit dem Denkmalschutz und den Fachstellen des Bauamtes erfolgt sei. Planer, Statiker und Brandschutz-Experten seien einbezogen worden. „Wir stellen die Genehmigung in Aussicht“, machte auch Linack der Stiftung Hoffnung, dass der Zeitplan eingehalten werden kann.
Ein Betreiber für das Hospiz ist bereits gefunden: Das Kuratorium hat sich für die Hospiz Gifhorn GmbH entschieden, die von Dr. Wigand von Laffert und Bettina Tews-Harms geführt wird. Michel geht davon aus, dass im Hospiz zwölf Vollzeit-Pflegearbeitsplätze entstehen, zudem würden „eine Reihe von Ehrenamtlichen“ in dem Gebäude tätig sein. Die reinen Baukosten für das Hospiz – 1908 Quadratmeter Nutzfläche sollen in Erd-,
Ober- und Dachgeschoss entstehen – liegen bei 4,3 Millionen Euro. Nebenkosten von einer Million Euro sowie Grundstücks- und Ausstattungskosten von 800 000 Euro kommen dazu.
„Wir brauchen weiter Spenden und Zustifter – jeder Betrag zählt“, rief Michel die Gifhorner dazu auf, das Projekt zu unterstützen. Spenden – rund eine Million Euro sind inzwischen eingegangen – können auf das Konto der Hospiz Stiftung bei der Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg, IBAN: DE 81 2695 1131 0161 4508 61, BIC: NOLADE21GFW, eingezahlt werden.