Wasser im Gifhorner Nordkreis fast mannshoch in den Kellern

Wasser im Gifhorner Nordkreis fast mannshoch in den Kellern

Kreis Gifhorn. Nachdem Starkregen in der vergangenen Woche für chaotische Zustände im Gifhorner Stadtgebiet gesorgt hatten, haben Anfang der Woche schon wieder heftige Unwetter über dem Kreis Gifhorn getobt, besonders betroffen von den Wassermassen war dieses Mal der Nordkreis.

Von Wittingen bis Knesebeck musste die Feuerwehr zu Überflutungen ausrücken – zwar seltener als in Gifhorn vor zwölf Tagen, aber mit furchterregenden Wasserständen.

In der Nacht zu Sonntag legte ein Blitzeinschlag in Leiferde die Stromversorgung teilweise lahm. Am frühen Montagmorgen setzte Starkregen im Bereich Wesendorf viele Keller sowie eine Biogasanlage unter Wasser. Dort waren die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren wieder stundenlang im Einsatz.
15 Einsätze zählte Ortsbrandmeister Jens Dieckmann allein in Knesebeck, der 30 eigene und zehn Vorhoper Kräfte im Einsatz hatte. Insgesamt seien es im Wittinger Stadtgebiet mehr als 20 Einsätze gewesen. Betroffen seien nur Knesebeck, Wittingen und Hagen-Mahnburg gewesen, schon im drei Kilometer entfernten Vorhop sei es trocken geblieben, staunt Dieckmann über die extrem örtliche Begrenzung des Unwetters.
Wo es zuschlug, machte es das Unwetter heftig. „Wir hatten richtig volle Keller“, so Dieckmann. „Wir sprechen hier nicht über 20 Zentimeter.“ Der Keller einer Werkstatt in der Straße Im Rietendorf stand fast 1,70 Meter unter Wasser. Dort musste die Wehr auch Öltanks sichern. In der Ernststraße seien zwei Grundstücke komplett überflutet gewesen.
1,50 Meter unter Wasser stand der Pumpenraum der Biogasanlage in Hagen-Mahnburg, so die Pressestelle der Kreisfeuerwehr. Die Anlage sei notabgeschaltet worden, das Ablassen von Gas aber nicht nötig gewesen. 15 Einsatzkräfte der Ortswehren Hagen-Mahnburg und Ohrdorf waren im Einsatz. 25 Kubikmeter mussten sie rauspumpen.