Stadt Gifhorn investiert 2019 kräftig in Schulen und Kitas
Weiter Bedarf: Die Stadt Gifhorn steckt auch 2019 viel Geld in die Kinderbetreuung. Foto: Archiv

Stadt Gifhorn investiert 2019 kräftig in Schulen und Kitas

Gifhorn. Der Haushaltsentwurf der Stadt Gifhorn für 2019 liegt auf dem Tisch. Details des 75-Millionen-Euro-Pakets erläuterten am vergangenen Dienstag Bürgermeister Matthias Nerlich, Erste Stadträtin Kerstin Meyer und Kämmerer Rainer Trotzek. Erneut sind kräftige Investitionen für Kinderbetreuung und Schulen geplant.
„Für diese Investitionen müssen wir im Finanzhaushalt eine Kreditaufnahme in Höhe von 4,5 Millionen Euro einplanen“, ging der Verwaltungschef auf geplante Einzelmaßnahmen ein. Dickster Brocken sei mit 2,7 Millionen Euro der Neubau der Kita Sportzentrum Süd inklusive Erstausstattung. Weitere 1,6 Millionen Euro seien für den Kauf eines Kita-Containers eingeplant, der ebenfalls an dieser Stelle benötigt werde, so Nerlich. Viel Geld soll auch für die Gifhorner Schulen fließen. So stehen unter anderem Sanierungsmaßnahmen an der Dietrich-Bonhoeffer-Realschule (630.000 Euro), der Fritz-Reuter-Realschule (629.000 Euro), der Gebrüder-Grimm-Schule (400.000 Euro) und der Michael-Ende-Schule (200.000 Euro) auf dem Programm. 400.000 Euro sind für die Mensa der Wilhelm-Busch-Schule in Gamsen eingeplant, „Wir wollen gute Qualität beim Schulessen“, begründet Nerlich diese Investition.
430.000 Euro sieht der Haushaltsentwurf für den Umbau des so genannten Katzenbergknotens vor. „Mit dem Parkplatz Ecke Lehmweg geht’s 2019 los – alles in enger Abstimmung mit der Bahn, die den Übergang am Calberlaher Damm modernisiert“, ergänzt Kerstin Meyer.
Weitere 253.000 Euro seien zudem für die Erarbeitung eines IT-Konzepts für Gifhorns Schulen notwendig, so der Bürgermeister. „Wir möchten eine möglichst einheitliche IT-Ausstattung für unsere Schulen – diese Summe ist nur ein Einstieg“, geht Nerlich auf die Zusammenarbeit mit dem Landkreis Gifhorn in Sachen „Schnellles Internet“ ein.
100.000 Euro sind ferner als Planungskosten für das Neubaugebiet „Hohes Feld“ im Etat enthalten. Nerlich ist optimistisch, dass die Bebauung des 10,8 Hektar großen Areals schon Ende 2019 – nach Abschluss des Grundstück-Umlegungsverfahrens (hallo Gifhorn berichtete) – starten kann. „Es ist erklärte Absicht, in diesem Neubaugebiet eine Kita zu errichten“, versichert der Bürgermeister. Über die Trägerschaft der Einrichtung sei noch nicht entschieden worden.
Gute Nachricht auch für Gifhorns Lese-Fans: Die Stadt will 2019 rund 270.000 Euro in die Grundsanierung der Bücherei stecken. Jeweils 150.000 Euro sind für dieses Projekt dann noch einmal für 2020 und 2021 vorgesehen.
Mit der Finanzsituation der Stadt ist Bürgermeister Nerlich „zufrieden“. „Uns geht es deutlich besser als vielen anderen Kommunen“, kommentiert der Gifhorner Bürgermeister den Haushaltsplanentwurf fürs Jahr 2019.