„Richtig und angemessen“: Allerwelle-Besuch bald teurer
Der Badespaß in der Allerwelle soll teurer werden: Unter anderem soll der Einzeleintrittspreis für Erwachsene um einen Euro auf 4,50 Euro angehoben werden.

„Richtig und angemessen“: Allerwelle-Besuch bald teurer

Gifhorn. Die geplante Preiserhöhung im Gifhorner Hallenbad Allerwelle (Rundblick berichtete) hat die erste politische Hürde genommen: Der zuständige Fachausschuss der Stadt hat mit Mehrheit für den Vorschlag der Verwaltung gestimmt. Die endgültige Entscheidung fällt der Rat dann Mitte April.

Der Badespaß in der Allerwelle soll teurer werden: Unter anderem soll der Einzeleintrittspreis für Erwachsene um einen Euro auf 4,50 Euro angehoben werden.

Über eine Stunde lang diskutierten die Mitglieder des Ausschusses für Schulen, Kultur und Sport am Dienstag über das Thema. Dafür stimmten die Vertreter von CDU, FDP und ULG. Ein klares Nein gab es von SPD und Grünen.

Statt 3,50 Euro künftig 4,50 Euro für den Einzeleintritt eines Erwachsenen: „Es ist nach neun Monaten zu früh“, begründete Albrecht Düsel das Nein der SPD. Außerdem befürchtet er, dass Badegäste „aus Gnatz“ fernbleiben und somit Einnahmen ausbleiben.

Damit rechnet Erster Stadtrat und Allerwellen-Geschäftsführer Walter Lippe nicht. „Man sieht ein, dass wir nachjustieren müssen“, habe er aus Gesprächen mit zahlreichen Schwimmern herausgehört. Sein Ziel: „Ich schaffe einen Anreiz, Geldwertkarten zu erwerben.“ Das würde von derzeit 58 Prozent Einzeleintritt-Zahlern mehr zu Stammkunden machen.

Die Grünen sind nicht gegen eine Erhöhung an sich, sondern gegen das Wie. Nicole Wockenfuß stört vor allem die aus ihrer Sicht familienunfreundliche Erhöhung des Einzeleintritts bei Kindern (1,30 auf 2 Euro) und bei ermäßigten Karten (1,80 auf 2,50 Euro). Statt dessen sollten Monatskarten von 30 auf 35 Euro verteuert werden.

„Eine gewisse Solidarität der Badegäste mit dem städtischen Haushalt kann man erwarten“, begründete Dr. Stefan Armbrecht, im Namen von FDP und ULG mit der CDU dafür zu stimmen. Manfred Marz (CDU) hält die Erhöhung für „richtig und angemessen“.
Eine Forderung von Einwohnern nach einer Jahreskarte wies Lippe zurück: Die Kombination von Monats- und Saisonkarte ersetze dies.