
Wieder Top-Noten für die Badeseen im Landkreis Gifhorn
Landkreis Gifhorn. Der Sommer steht in den Startlöchern, und dem Badespaß in den Seen im Landkreis Gifhorn nichts mehr im Wege. Wie auch schon in den Vorjahren vergeben die Experten im Badegewässer-Atlas Niedersachsen allen untersuchten Gewässern im Kreisgebiet ausgezeichnete Noten.
Drei von drei möglichen Sternen und somit ein „Ausgezeichnet“ holte sich der Erikasee bei Wilsche. Dort nahmen die Fachleute am 30. April eine Wasserprobe und hatten nichts zu beanstanden. Bei einer Sichttiefe von 2,80 Metern wurde eine Wassertemperatur von 14,7 Grad gemessen. Vorkommen von Blaualgen, Makroalgen und Phytoplankton wurden nicht festgestellt. Abschließender Kommentar der Prüfer: „Keine Auffälligkeiten“.
Die Note „Ausgezeichnet“ vergaben die Tester – wie auch schon in den Vorjahren – für den 95.000 Quadratmeter großen Bernsteinsee am Rande der Ortschaft Stüde in der Gemeinde Sassenburg. Der See, der 1971 beim Bau des Elbe-Seitenkanals durch den Aushub mehrerer Hunderttausend Kubikmeter Sand entstand, hatte bei der Probenentnahme am 30. April eine Wassertemperatur von 13,6 Grad bei einer Sichttiefe von 3,20 Metern. Algenvorkommen wurden nicht festgestellt oder gar prognostiziert.
Mit 570.000 Quadratmetern Wasserfläche ist der Tankumsee in der Samtgemeinde Isenbüttel der größte Badesee im Landkreis Gifhorn. Auch für ihn gab’s erneut drei von drei möglichen Sternen und die EU-Einstufung „Ausgezeichnet“. Am Messtag (30. April) betrug die Wassertemperatur lediglich 12,3 Grad bei eine Sichttiefe von 3,10 Metern. Blaualgen, Makroalgen und Phytoplankton wurden in den Proben nicht gefunden.
Auch im Gifhorner Nordkreis lässt es sich in der bevorstehenden Sommersaison hervorragend baden und schwimmen: Das Strandbad Knesebeck – es handelt sich um eine ehemalige geflutete Lehmkuhle, die 1935 durch die Schließung einer benachbarten Ziegelei entstand – holte sich ebenfalls die Bewertung „Ausgezeichnet“. Die Wassertemperatur am Tag der Proben-Entnahme (30. April) lag bei 14,3 Grad, die Sichttiefe bei drei Metern. Blaualgen-Vorkommen gab’s in den letzten Jahren nicht.
Jedes Jahr zur Algenblüte würden gelegentlich Volvox-Kugelalgen festgestellt, die für eine verringerte Sichttiefe sorgten, so die Fachleute. Deren Massenentwicklungspotenzial für die kommenden Jahre schätzen die Fachleute vom Landkreis Gifhorn jedoch als gering ein.