Kreisel-Bypass zeigt Wirkung:  Weniger Staus im Berufsverkehr
Besserer Verkehrsfluss: Der neue Bypass mit zusätzlicher Rechtsabbiegespur scheint zu wirken.

Kreisel-Bypass zeigt Wirkung: Weniger Staus im Berufsverkehr

Gifhorn. Was eine zusätzliche Fahrspur doch ausmacht: Seit Ende Juli ist der Bypass am Kreisel Braunschweiger Straße mit zusätzlicher Fahrspur für die Rechtsabbieger freigegeben. Erste Erfahrungen zeigen, dass der Berufsverkehr tatsächlich besser abfließt.
IAV-Betriebsrat Mirko Lukas verkneift sich Euphorie. „Die Erfahrungen sind durchaus positiv.“ Im Moment fließe der Verkehr „flott“ ab. Er verweist aber auch auf den neuen Fahrrad-Parkplatz, der gerade sehr voll sei. Vielleicht sei das Verkehrsaufkommen wegen des Sommers auf der Straße zurzeit noch nicht auf höchstem Stand.
„Wirklich gut“, vermeldet dagegen Inteva-Werkleiterin Nicole Wolf. „Ich habe Positives gehört. Die Mitarbeiter sagen, sie stünden nicht mehr im Stau.“ Und sie bilanziert: „Man hat schon mit der Eröffnung von einem Tag auf den anderen eine Verbesserung gespürt.“
Daumen hoch auch von der VLG: „Es läuft so gut wie erwartet“, sagt Geschäftsführer Stephan Heidenreich. „Der Stau hat abgenommen, das merkt man schon.“ Unter anderem eben an den Abfahrtzeiten der Busse, deren Linien über die Braunschweiger Straße laufen.
Damit scheint das Kalkül der Verkehrsplaner im Gifhorner Rathaus aufzugehen: Rechtsabbieger aus dem Gewerbegebiet können nun am Kreisel vorbei direkt auf eine eigene Fahrspur der Braunschweiger Straße bis zur Eyßelheidekreuzung fahren, ohne auf vorfahrtberechtigten Verkehr achten zu müssen.
Der Kreisel muss künftig nur noch Pendler in Richtung Braunschweig aufnehmen. Das beschleunigt offenbar tatsächlich den Abfluss aus dem Gewerbegebiet.
„Wir werden trotzdem nicht aufhören, für eine zweite Zufahrt ins Gewerbegebiet zu werben“, betont IAV-Betriebsrat Lukas. Schon allein aus Sicherheitsgründen. „Wir haben noch den Brand beim Maler an der Zufahrt in Erinnerung. Keiner durfte rein, keiner durfte raus.“