20-Jähriger wurde festgenommen: Gifhorner Feuerteufel ist gefasst!
Gifhorn. Nachdem in letzter Zeit immer wieder von offensichtlich in Brand gesetzten Müllcontainern im Stadtgebiet Gifhorn berichtet werden musste, ist es der Polizei in der Nacht auf Freitag gelungen, einen 20-jährigen Brandstifter festzunehmen.

Nach einem Containerbrand bleibt nicht viel übrig. Bis zu 50 Brandlegungen werden dem 20-Jährigen angelastet.
Seit 2013 ist es überwiegend im Bereich der Gifhorner Südstadt zu einer Vielzahl von Bränden von Altpapier- und Müllcontainern gekommen. In Einzelfällen griff das Feuer auch auf in der Nähe stehende Gebäude über. Mehrere Sonderaktionen der Polizei führten zunächst nicht zum gewünschten Erfolg. Allerdings geriet bei den Ermittlungen ein 20-jähriger Gifhorner in den Verdacht, mit den Brandstiftungen zu tun zu haben. Die Beweislage reichte jedoch zunächst nicht aus, um ihn zu überführen. Nachdem am Donnerstag um 22.57 Uhr durch Anwohner ein Müllcontainer-Brand in der Elbinger Straße gemeldet wurde, der kurze Zeit später von der Feuerwehr gelöscht werden konnte, wurden die Brandermittler benachrichtigt, die gezielt den Tatverdächtigen observierten. Dabei konnten sie gegen 1 Uhr den Beschuldigten beobachten, wie er offensichtlich einen Müllcontainer im Bereich der Königsberger Straße in Brand setzte.
Noch in Tatortnähe wurde er von eingesetzten Kräften vorläufig festgenommen. Noch in der Nacht räumte er einen Teil der Brandlegungen ein. Später gestand er weitere Taten gestanden. Insgesamt wird ihm vorgeworfen rund 50 Container angezündet zu haben, wobei es in drei Fällen zum Übergreifen des Feuers auf Gebäude kam, so dass dem Täter in diesen Fällen schwere Brandstiftung vorgeworfen wird. Zu seinem Motiv hat der 20-Jährige angegeben, aus Frust gegenüber dem Müllentsorger gehandelt zu haben, weil er bei diesem gearbeitet und nicht angemessen entlohnt worden sei. Die Polizei hat bei den Beschuldigten psychische Auffälligkeiten festgestellt und ihn deshalb dem Gesundheitsamt des Landkreises Gifhorn vorgeführt. Die zuständige Amtsärztin ließ ihn ins Landeskrankenhaus einweisen, wo er auch im Hinblick auf seine Schuldfähigkeit untersucht wird.