Gifhorner Cardenap-Mühle: Der Abriss hat begonnen
Auf dem Gelände der Cardenap-Mühle soll ein Gebäudekomplex mit Büros und Wohnungen entstehen. Foto: Photowerk (Archiv)

Gifhorner Cardenap-Mühle: Der Abriss hat begonnen

Gifhorn. In das Projekt Wohn- und Geschäftshaus an der Ise kommt Bewegung: Der Abbruch weiter Teile der alten Cardenap-Mühle hat begonnen. Sie wird aber nicht ganz verschwinden, denn die denkmalgeschützten historischen Bauten werden in den Neubau (hallo berichtete) integriert.
Anfang November ist der Bauantrag bei der Stadt eingereicht worden, teilte Architekt Holger Hörmann mit. „Das ist jetzt in Bearbeitung.“ Er hofft, im März mit dem Bau beginnen zu können und rechnet mit einer eigentlichen Bauzeit von etwa anderthalb Jahren. Der Abbruch sei von der Baugenehmigung unabhängig, und so ist die Fachfirma nun tätig geworden. Als erstes verschwunden ist das Vordach, das sich vom alten Mühlengebäude über das Lager bis zu den Silos gezogen hatte. Abgetragen werden auch der ehemalige Mühlenladen, das alte Garagengebäude und das alte Büro. Dort werde der Parkplatz entstehen. Besonders aufwändig werde der Abbau der sieben Silotürme. „Das sind schon ein paar Gebäude.“ Eine Sprengung komme nicht in Betracht. „Sägen, schneiden, kneifen“, beschreibt Hörmann das Verfahren. Der letzte frei stehende Turm bleibe erhalten.
Auch das unter Denkmalschutz stehende Gebäude an der Ise bleibe bestehen, sagt Hörmann. Das Steildach werde nur auf die ursprüngliche Neigung zurückgebaut und bei der Gelegenheit das Asbest entsorgt. „Das ist dann die letzte Abbruchmaßnahme.“