Gifhorner Bahnhofstraße bald in neuem Gewand
Gifhorn. Die unterschiedlichen Konzepte zur Umgestaltung des Bereichs rund um den Bahnhof Gifhorn-Stadt haben alle ihren jeweils eigenen Charme. Dennoch konnte aus den fünf Vorschlägen in dem Planungswettbewerb nur einer im Gifhorner Rathaus zum Sieger gekürt werden.
Die öffentliche Präsentation im Ratssaal, an der vor allem Ratsmitglieder, aber auch einige interessierte Bürger teilnahmen, dauerte mehr als vier Stunden. Die Planungsgruppen stellten ihre Konzepte ausführlich vor, danach gab es zu jedem Fragen von Jury und Bürgern. Die Entscheidung dürfte der Auswahlkommission nicht leicht gefallen sein – sie beriet zweieinhalb Stunden. Bürgermeister Matthias Nerlich dagegen sieht in den Vorschlägen keine Luftschlösser: „Alle sind realisierbar.“
Viele Parkplätze, eine Nutzung des Bahnhofsgebäudes etwa mit Backshop oder Café und eine durchgängige Befahrbarkeit der Bahnhofstraße in beide Richtungen: Darin waren sich die Vorschläge einig. Darüber hinaus machten sich die meisten Büros auch Gedanken über die Nutzung des alten Molkereigeländes – zum Beispiel als neues Wohngebiet mit Wegen vom Bahnhof in Richtung Poststraße und Innenstadt.
Der Siegerentwurf
Jugendclub im und eine Terrasse vorm Bahnhof, ein Beton-Holzlamellen-Dach entlang des Bahnsteigs bis zur Braunschweiger Straße und Spielmöglichkeiten an Bahnhof und Post: So stellt sich die Planungsgemeinschaft Pool2, Ambrosius, GTL aus Kassel die Bahnhofstraße vor. Klare Abgrenzung dank der Oberflächen: Die Straße ist aus Asphalt, der Fußgängerbereich aus Pflaster. Der Busbahnhof liegt zwischen Bahnhofstraße und Bahnsteig, so dass niemand über die Straße vom Bus zur Bahn wechseln muss. Die Terrasse rund um das Bahnhofsgebäude macht den Zugang barrierefrei. Ein Backshop könnte ins Gebäude einziehen. Die Funktionalität überzeugte die Jury, sie entschied sich nach zweieinhalb Stunden einstimmig.



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