Diakonie Gifhorn-Kästorf: Neubau startet vielleicht noch dieses Jahr

Diakonie Gifhorn-Kästorf: Neubau startet vielleicht noch dieses Jahr

Kästorf. Die Abrissarbeiten an der Brandruine der Diakonie-Fertigungshallen in Kästorf könnten noch in diesem Jahr beginnen, berichtete Vorstand Jens Rannenberg beim Grillfest am Dienstagabend, das die Kästorfer Diakonie als Dankeschön für die beim Großbrand Mitte Januar eingesetzten Feuerwehrleute ausrichtete.

Die Diakonie Kästorf bedankte sich mit einem Grillfest bei den Feuerwehrleuten, die im Januar bei dem Großbrand der Fertigungshallen Schlimmeres verhinderten.

Was darf überhaupt abgerissen werden? Dies sei eine der Kernfragen in den Gesprächen mit der Versicherung, so Rannenberg. Diese befänden sich inzwischen auf der Zielgeraden. Er rechnet damit, in ein bis zwei Monaten mit dem Abriss beginnen zu können, die Baugenehmigung für den Neubau noch in diesem Jahr zu bekommen, und er hofft, sogar noch den ersten Spatenstich in diesem Jahr setzen zu können. Ende Februar sei damit begonnen worden, eine Art Käfig in einen Teil des Gebäudes einzuziehen, in dem die Prüfanlage für Gastanks wieder aufgebaut wurde. „Seit etwa zwei Wochen produzieren wir in diesem fast perfekten Provisorium in nahezu vollem Umfang.“ Die Hallen waren nach einer Brandstiftung zum Opfer der Flammen geworden (Rundblick berichtete)
Die Tischlerei arbeite ebenfalls im Ausweichquartier auf dem Diakoniegelände weiter, andere Bereiche sind dafür zur Lebenshilfe umgezogen. Auch VW als Auftraggeber habe dabei geholfen, die Produktion in Teilen schon zwei Tage nach dem Brand wieder zu starten, erinnerte Vorstand Hans-Peter Hoppe. Er dankte den Feuerwehrleuten für Engagement und Elan. „Ich war fasziniert, wie Sie das gemacht haben.“
Matthias Kretzschmar von der Gamsener Wehr erlebt immer wieder mal, dass Hausbesitzer nach einem Einsatz etwas spenden. Aber so ein Grillabend ist für ihn und Ortsbrandmeister Uwe Reuß etwas völlig Neues. „Das haben wir noch nicht gehabt.“ Auch Martin Schneider von der Neubokeler Wehr freut sich über dieses Helferfest: „Eine gute Idee, das ist nicht selbstverständlich.“