Bestand an Blaualgen am Gifhorner Schlosssee sinkt
Gifhorner Schlosssee: Das starke Blaualgenwachstum ist zurück gegangen. Foto: Archiv

Bestand an Blaualgen am Gifhorner Schlosssee sinkt

Gifhorn. Der Bestand an Blaualgen im Schlosssee hat sich reduziert. Grund dafür sind laut Aller-Ohre-Verband die sinkenden Temperaturen und die Steuerungsmaßnahmen, mit denen Anfang September begonnen wurde. Zwar gebe es im Abflussbereich der Aller am Gerberwehr noch ein aktives Wachstum – zum Beispiel Wasserlinsen –, doch die typische Trübung und Geruchsbelastung durch das Blaualgenwachstum sei zurück gegangen.
Anfang September hatte der Aller-Ohre-Verband in Abstimmung mit dem Landkreis Gifhorn eine Aufstellung von Warnhinweisen aufgrund des erhöhten Blaualgenwachstums im Schlosssee veranlasst (hallo Gifhorn berichtete). Zusätzlich wurden Wehrsteuerungen zum Erhöhen des Wasseraustausches durchgeführt und ein Belüfter in das Gewässer eingesetzt. Nach den ausdauernden warmen Sommertemperaturen erwärmte sich der Schlosssee bis auf 22 Grad Celsius.
Am Verbandsgebäude in Gifhorn wurden im Juli nur 40,2 Millimeter und im August 20,3 Millimeter Niederschlag gemessen, es gab kaum einen durch Regen bedingten Austausch im Gewässer. Ebenfalls war der Isezufluss durch hohe Wassertemperaturen und geringe Wassermengen geprägt, so dass ein deutlich geringerer Austausch stattfand. Da der See an seiner tiefsten Stelle nur knapp unter drei Meter tief ist, konnten Pflanzen und Blaualgen gut wachsen.
Die Belüftung am Verbindungswehr zur Ise diente auch der Lebensraumverbesserung für die Fische im Schlosssee, da auch die Sauerstoffwerte im Gewässer auf ein bedenkliches Maß gefallen waren. Es fand aber kein außergewöhnlich hohes Fischsterben statt.