Aufatmen in Gifhorns Süden: Alter Postweg wieder befahrbar
Gifhorn. Wieder freie Fahrt in Gifhorns Südstadt – oder zumindest fast. Die Straßensanierungsarbeiten sind abgeschlossen und die gesamte Straße ist wieder befahrbar. Lediglich als Durchgangsstrecke zwischen Limbergstraße und Calberlaher Damm kann sie erst in zwei Wochen wieder genutzt werden.
Relativ wenig Auswirkungen hatte die Sperrung für die Gifhorner Wohnungsbaugenossenschaft (GWG) an der Ecke Alter Postweg-Jägerstraße. „Am Publikumsverkehr hat sich kaum etwas geändert“, erlärt Ilona Schaper von der GWG. Allenfalls seien manche Besucher mit leichter Verspätung gekommen. Das liegt unter anderem daran, dass die meisten Besucher der GWG leicht mit dem Fahrrad oder zu Fuß kommen könnten.
Anders sah es für ein benachbartes Lebensmittelgeschäft aus: Für Waldemar Werner, der den Frisch-Markt an der Westseite des Alten Postwegs betreibt, ist die Freigabe eine Erlösung: Als Lebensmittel-Einzelhändler hatte er die stärksten Auswirkungen durch die Dauerbaustelle zu spüren bekommen. „Die meisten unserer Kunden kommen mit dem Auto, viele Stammkunden kommen aus dem Umland. Da ist es natürlich sehr schlecht, wenn man nicht auf den Parkplatz fahren kann.“ Seit dem 9. Oktober bis Freitag sei kein Durchkommen gewesen, so Werner im Gespräch mit der hallo-Redaktion. „Theoretisch war die Zufahrt offen, aber sie war nicht befahrbar, es sei denn, mit einem Geländewagen“, fügt Werner inzwichen erleichtert hinzu. Bei seinen Kunden möchte er sich für die Treue trotz der Baustelle mit diversen Sonderangeboten und kleinen Geschenken bedanken.
Auch für die Stadt und die gesamte Verkehrslage bringt die Fertigstellung – spätestens in zwei Wochen – Entlastung in Zeiten der B-4-Sperrung: Wie Stadt und Straßenbaubehörde bereits bei der Planung des Brückenabrisses angekündigt hatten, nutzen die ortskundigen Verkehrsteilehmer Nebenstrecken und kleinere Straßen, um den Sperrungen und Staus auszuweichen. Dass die Stadt nun mit ihren Großbaustellen, allen voran dem Sonnenweg, fertig ist, trägt laut Joachim Keuch vom Fachbereich Tiefbau der Stadt dazu bei, dass der befürchtete Verkehrskollaps bislang ausgeblieben ist.