Cardenap Mühle Gifhorn: Silo-Giganten vor Abriss
Gifhorn. Die riesigen Getreide-Silos der Cardenap-Mühle sollen abgerissen werden. Wolfgang Liedtke, langjähriger Chef des inzwischen stillgelegten Familienunternehmens an der Ise, bestätigte Planungen für einen Abbruch der Silo-Giganten.
Entsprechende Vorgespräche mit der Stadtverwaltung und auch dem Landkreis seien geführt worden, so Liedtke. Die Silos haben seit dem Aus des Mühlenbetriebes im Juli 2002 durch die Witterung stark gelitten.
Verzögerung: Ein Vertrag für Sendemasten eines Mobilfunkanbieters verhindern einen sofortigen Abriss.
Der Zahn der Zeit nagt an den Getreidesilos der Gifhorner Cardenap-Mühle. Witterungseinflüsse haben den stählernen Speichergiganten inzwischen so stark zugesetzt, dass die Eigentümer-Familie jetzt einen Abriss der Kolosse plant.
„Es haben in dieser Angelegenheit bereits Gespräche mit Stadt und Landkreis stattgefunden“, so Wolfgang Liedtke. Der prominente Gifhorner hat das Traditionsunternehmen jahrelang gemeinsam mit seinem inzwischen verstorbenen Bruder Otto geleitet.
Eigentümer der Gifhorner Cardenap-Mühle sind inzwischen sein Sohn Jörg und Neffe Volker Liedtke. „Es gibt noch keinen genauen Termin für einen Abbruch der Silos“, erklärt Liedtke. Grund dafür seien Richtfunkantennen von Mobilfunkbetreibern auf den Silodächern.
„Die Verträge laufen langfristig“, so Wolfgang Liedtke. Erst eine Antenne sei abgebaut worden, eine weitere werde demnächst jedoch folgen. Erst danach könne weiter geplant werden. Die Gifhorner Mühle an der Ise mahlt seit fast zehn Jahren nicht mehr.
Im Juli 2002 stellte die Familie Liedtke den Betrieb ein. Die Cardenap-Mühle ist übrigens fast so alt wie die Stadt selbst. In ihrem Logo steht die Jahreszahl 1213.


Vorheriger Beitrag
Nächster Beitrag
Stadion-Aktion für Wir helfen Kindern in Salzgitter
Wolfsburg: Kein Beschluss über KZ-Mauerreste
SRB baut Container für Elektrogeräte in Salzgitter ab