„Wir kämpfen für die  Michael-Ende-Schule“

„Wir kämpfen für die Michael-Ende-Schule“

Gifhorn. Ein mögliches Szenario, nach dem das Areal zwischen Lehmweg und Pommernring zum Gifhorner Standort einer zweiten Integrierten Gesamtschule IGS im Kreis genutzt werden könnte (Rundblick berichtete), treibt den Schulelternrat der Michael-Ende-Schule auf die Barrikaden.

Sylvia Strube und Konstanze Schomaker (v.l.) setzen sich vehement für den Erhalt der Michael-Ende-Schule ein. Photowerk

Die vom Landkreis bei einem Architektenbüro in Auftrag gegebene Standortstudie favorisiert die Variante, die Ende-Schule, das kleine Otto-Hahn-Gymnasium und die Pestalozzi-Schule zukünftig als Gesamtschul-Areal zu nutzen.  Direkt dahinter rangiert die Möglichkeit, dasselbe Gelände nur ohne Ende-Schule zur IGS zu machen.

Die Elternratsvorsitzenden wollen die moderne Grundschule nicht „für politische Interessen und eine IGS“ opfern. Sie sorgen sich um die 260 Schülerinnen und Schüler. Die Frage der Unterbringung sei völlig unklar, so der Schulelternrat.

„Hier soll eine gut funktio-nierende Grundschule für politische Interessen und eine IGS in Gifhorn geopfert werden“, kritisieren Sylvia Strube und Konstanze Schomaker vom Schulelternrat der Michael-Ende-Schule. „Wir haben aus der Zeitung erfahren, dass unsere Schule als Gebäude für eine IGS im Gespräch ist“.

„Es ist eine Traumschule, an der hervorragende Arbeit geleistet wird – wir verstehen nicht, warum gewachsene Strukturen zerschlagen werden sollen“, sagt Strube.

„Was passiert mit unseren 260 Kindern?“, fragt die Schul-elternratsvorsitzende, die überzeugt davon ist, dass das kleine OHG und die jetzige Pestalozzi-Schule genügend Platz für eine Gifhorner IGS bieten würden.

„Wir haben bereits jetzt eine Warteliste für das Schuljahr 2013/14“, verweist Schomaker auf die Beliebtheit der Schule, die eng mit dem Hort der Paulus- und Altfrid-Gemeinde zusammenarbeite.

„Wir brauchen eine wohnortnahe Beschulung“, sagt Schomaker. Ein Protestbrief an Politik und Verwaltung von Landkreis und Stadt sei in Vorbereitung. „Wir kämpfen für die Michael-Ende-Schule“, so Schomaker.