Sturm und Blitze richten im Kreis Gifhorn schwere Schäden an
Landkreis Gifhorn. Die Sommerhitze hatte in der vergangenen Woche so manche Abkühlung im Gepäck – in Form von teilweise heftigen Gewittern. Diese richteten im Kreisgebiet durch Blitze und Sturmböen mancherorts starke Schäden an.
Durch Blitze gerieten ein Wohnhaus in Müden – es gab vier Bewohner mit Rauchgasvergiftungen – und eine Scheune in Grußendorf in Brand. Das Unwetter entwurzelte zudem im gesamten Kreis zahlreiche Bäume. Die Feuerwehren waren Stunden beschäftigt.
Gegen 1.15 Uhr habe der Blitz in das Müdener Zweifamilienhaus im Bleckerskamp eingeschlagen, so Polizeisprecher Thomas Reuter. Alle sechs Bewohner seien durch Rauchmelder gewarnt worden und hätten sich ins Freie gerettet. Eine Frau (36), ein Mann (30) sowie zwei Kinder (1/3) seien trotzdem mit Verdacht auf Rauchgasvergiftungen in die Klinik gekommen. Der Keller sei komplett ausgebrannt. Im Einsatz befanden sich 90 Feuerwehrleute aus Meinersen, Müden, Ahnsen, Böckelse, Hahnenhorn, Ettenbüttel und Flettmar.
Um 1.30 Uhr wurde am Gifhorner Ackmann-Haus ein Baum entwurzelt. „Es hat ordentlich gescheppert“, berichtet Bewohnerin Brigitte Lüdtke (78).
Gegen 3.30 Uhr habe ebenfalls durch Blitzeinschlag eine Scheune in Grußendorf Feuer gefangen, so Thomas Reuter. Das Gebäude, in dem auch Heu lagerte, wurde fast vollständig zerstört. 30 Einsatzkräfte der Wehr löschten. Die Polizei schätzt den Schaden auf 50.000 Euro.
Um 1.30 Uhr wurde am Gifhorner Ackmann-Haus ein Baum durch einen Blitzschlag entwurzelt. „Es hat ordentlich gescheppert“, berichtet Bewohnerin Brigitte Lüdtke (78).
„Umgestürzte Bäume gab es auch in Stüde, Neudorf-Platendorf, in Flettmar, in Wettendorf, Kaiserwinkel und am Gifhorner Kirchweg“, so Leitstellenchef Edgar Huwe.