Stolperfallen statt Fahrradständer Fußgängerzone: Stadt stellt provisorische Ständer auf
Wolfsburg. Die abgebauten Fahrradständer in der Fußgängerzone sorgen weiter für Verdruss. Das Problem mit den fehlenden Abstellmöglichkeiten hat die Stadt durch einige provisorische Ständer zwar ein wenig gelindert. Von einer Gefahrenquelle aber will das Rathaus nichts wissen – es geht um die tiefen Schlaglöcher.
Wo bis zum Tag der Niedersachsen Anfang September Fahrradständer standen, klaffen jetzt in der Fußgängerzone deutliche Schlaglöcher. Alles andere als nur eine Frage der Optik, insbesondere für ältere Bürger. Sabine Artelt aus der Geschäftsstelle der Wolfsburger Allgemeinen Zeitung: „Ich habe es zweimal erlebt, dass Kunden dort umgeknickt sind. Eine Frau hat sich böse weh getan, die andere wäre um ein Haar gestürzt.“ Bereits vor Wochen hatte die WAZ das Thema schriftlich im Rathaus angefragt, zwischendurch mündlich noch zweimal nachgehakt; passiert ist nichts. Anfang Oktober hatte die Stadt ihre Sicht der Dinge schriftlich dargelegt: „Hinsichtlich der Ausbaustandorte sind derzeit keine Stolperfallen bekannt. Dass das eingebaute Mineralgemisch kontinuierlich durch unsere Begehung beobachtet und bei Fehlmengen nachgebessert wird, ist selbstverständlich.“
Insgesamt 86 fest einbetonierte Fahrradständer hatte die Stadt in der Innenstadt vor dem Tag der Niedersachsen ausbauen lassen; sie kommen nicht zurück, sollen irgendwann durch ein flexibel auf- und abbaubares System ersetzt werden. Nach Protesten von Politik und Radfahrern hat die Stadt mittlerweile einige provisorische Ständer in der Porschestraße Nord (knapp zwei Dutzend Abstellmöglichkeiten) und der Porschestraße Süd (ein Dutzend) aufgestellt.

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