Rasthof-Ärger geht weiter: Anwohner planen Demo

Rasthof-Ärger geht weiter: Anwohner planen Demo

Jembke/Tappenbeck. Der Rastplatz-Ärger in Jembke und Tappenbeck geht weiter. In beiden Orten ist ein Großteil der Einwohner nicht damit einverstanden, dass dort plötzlich ein bewirtschafteter Rasthof gebaut werden soll. Das berichteten die beiden Bürgermeistern der Gemeinden, Niklas Herbermann und Henning Schulze. Die Bürgerinitiative „Natürlich Boldecker Land“ plant jetzt eine Demonstration.

Ärger bei der Bürgerinitiative Natürlich Boldecker Land: Ein neues Protestschild wurde binnen weniger Stunden zerstört.

„Die Stimmung im Dorf ist auf dem Tiefpunkt. Wie hier mit der Gemeinde Tappenbeck umgegangen wird, ist ein Unding“, sagt Tappenbecks Bürgermeister Niklas Herbermann. Und Henning Schulze, Bürgermeister von Jembke hat festgestellt: „Selbst Befürworter der Autobahn sind gegen diesen Rasthof.“ Beide Bürgermeister haben ein unruhiges Wochenende hinter sich, sie wurden immer wieder auf die für viele Bürger nicht nachvollziehbare Entscheidung angesprochen.

Was beide ärgert: Bisher wurden sie nur mündlich von der Landesbehörde für Straßenbau informiert. Ohne schriftliche Mitteilung haben sie jedoch nichts in der Hand, mit dem sie gegen die Rasthof-Pläne vorgehen können.

Die Bürgerinitiative „Natürlich Boldecker Land – ohne A 39“ hat für Samstag, 22. September, eine Demonstration gegen die Verschiebung des Rasthofs organisiert. Diese soll ab 10 Uhr zwischen den Gemeinden Tappenbeck und Jembke stattfinden, dort wo einmal der Rasthof gebaut werden soll. Ärger herrscht bei den Autobahngegnern auch darüber, dass ein neues Protestschild schon nach wenigen Stunden mutwillig zerstört worden ist.