Noch immer nicht alle Schäden in Wolfsburg repariert

Noch immer nicht alle Schäden in Wolfsburg repariert

Wolfsburg. Der Juli vergangenen Jahres hat der Stadt Wolfsburg die Bilanz ordentlich verhagelt: Der Jahrhundert-Hagel hat allein an städtischen Gebäuden viele Millionen Euro Schäden verursacht. Die genaue Höhe steht noch gar nicht fest – und bei weitem nicht alle Schäden sind bisher repariert.

Hagelschäden: Noch immer sind nicht alle städtischen Gebäude repariert. Foto: Archiv

Kaputte Fenster, durchschlagene Oberlichter, abgedeckte Dächer – 102 städtische Gebäude hatte es bei dem Unwetter teils schlimm erwischt. Bereits im vergangenen Jahr kalkulierte die Verwaltung mit Reparaturkosten von 3,75 Millionen Euro. Ob das ausreicht, weiß noch niemand. Vielerorts gab es Folgeschäden durch Wassereinbrüche – in jedem dritten Gebäude traten Feuchtigkeitsschäden an Unterdecken, Wärmedämmung oder Fußböden auf. „Diese Folgeschäden werden zurzeit noch errechnet“, sagt Hochbauamtsleiter Dr. Christian Brinsa. Reparaturen für zwei Millionen Euro sind bereits erfolgt, Aufträge für eine weitere Million Euro sind raus, weitere Aufträge müssen aufgrund ihres hohen Kostenrahmens ausgeschrieben werden. Reparaturen verzögern sich damit weiter – unabhängig davon, dass insbesondere Dachdecker in den letzten Monaten Mangelware waren.
Am schlimmsten erwischte es in Vorsfelde das Schulzentrum Eichholz (700.000 Euro Schaden) und die Altstadtschule (660.000 Euro); auch da-Vinci-Schule (450.000 Euro) und Nordhoff-Gymnasium (100.000 Euro) wurden übel erwischt. Neben der ohnehin großen Bautätigkeit sei die Beseitigung der Hagelschäden „ein enormer zusätzlicher Arbeitsaufwand“, sagt Brinsa – für die Geschäftsbereiche Hochbau, Schule und Sport.