Gifhorn International: Rahmenprogramm wird noch bunter

Gifhorn International: Rahmenprogramm wird noch bunter

Gifhorn. Das vom Rundblick präsentierte Kulturfest „Gifhorn International“ rückt näher: In zwei Wochen, am verkaufsoffenen Sonntag, 4. Mai, lädt die Stadt als Veranstalter alle Bürger zur zweiten Auflage des bunten Treibens in der Innenstadt ein. Neben dem bunten Bühnenprogramm haben sich viele Vereine und Organisationen für einen Beitrag zum informativen und unterhaltsamen Rahmenprogramm angemeldet.

Viel Spaß für die Kleinen: Unter anderem bringt das DRK eine Hüpfburg mit.

Türken, Griechen, Aleviten, Kurden, Polen, Russlanddeutsche, Kosovo-Albaner und viele weitere Nationen sind vertreten – mit einem Info-Stand, kleinen kulinarischen „Weltreisen“ und anderen Beiträgen, sodass die meisten Besucher nach dem Fest mehr über ihre Gifhorner Nachbarn und ihre kulturellen Hintergründe wissen werden. Dazu gesellen sich Organisationen wie die Europa-Union im Landkreis, das Mehrgenerationenhaus Omnibus, die Internationale Frauengruppe, das Netzwerk Integration oder das Familienbüro, die sich einem Publikum vorstellen möchten, das an keinem Tag im Jahr so breit gefächert ist wie am 4. Mai.
„Erst kürzlich hat sich auch die Feuerwehr gemeldet, die mit einem großen Einsatzfahrzeug kommen und Lösch-Vorführungen beitragen möchte“, berichtet Organisator Dr. Klaus Meister vom Fachbereich Kultur der Stadt. Vor dem Rathaus ist hierfür allerdings kein Platz mehr, denn schon im Vorfeld hatten sich mehr Interessierte für einen Beitrag gemeldet, als sich im Vorjahr beteiligt hatten.
„Darum wird die Feuerwehr auf die Wiese an der Nicolaikirche ausweichen“, so Meister. Für die Demonstrationen der Löschtechnik eigne sich der separate Bereich ohnehin besser.
Das Gifhorner Deutsche Rote Kreuz (DRK) ist nicht nur mit einem Info-Stand vertreten, sondern bringt für die kleinen Besucher sogar eine Hüpfburg mit! Wenn die Kinder betreut und „bespaßt“ sind, können sich die Eltern aus verschiedenen Kulturen entspannt austauschen – was einer der Hauptziele der Veranstaltung ist. Ebenso wie DRK und Feuerwehr möchte auch die Polizeiinspektion Gifhorn besonders die jüngeren Besucher faszinieren, denn Nachwuchs ist hier überall gefragt. Das gilt für die Polizei besonders: „Junge Mitarbeiter mit Migrationshintergrund sind für uns sehr wertvoll“, weiß Polizeisprecher Thomas Reuter, „wir haben mit ihnen schon viele gute Erfahrungen gemacht und möchten das weiter ausbauen.“ Die Polizei würde sich über die eine oder andere Bewerbung beim Kulturfest freuen.
Leseratten werden ihre helle Freude haben beim Medienflohmarkt der Stadtbücherei nur wenige Meter vom Festareal entfernt: „Das Lager platzt aus allen Nähten“, weiß Meister. So wird es jedenfalls viele tolle Schnäppchen geben.
Das Wichtigste für ein Fest sind aber nicht das Bühnen- und das Rahmenprogramm, sondern natürlich die Besucher. Diese bitten die Stadt und der Rundblick, zu einem Teil des Konzepts zu werden: Wer noch landestypische Kleidungsstücke oder Accessoires im Schrank hat, wird gebeten, diese am Sonntag in zwei Wochen zu tragen. Denn nach einem fulminanten Start vor einem Jahr soll „Gifhorn International“ noch größer und bunter werden – und noch mehr zu Freundschaften zwischen Gifhornern aus aller Herren Länder beitragen.