Erneuerbare Energien sind Trumpf

Erneuerbare Energien sind Trumpf

Sassenburg. „Die Gemeinde Sassenburg ist in puncto erneuerbare Energien sehr gut aufgestellt“, zieht Bürgermeister Volker Arms eine Energie-Bilanz. Das sei auch im Erneuerbare-Energien-Report der LSW nachzulesen, der auf Arms‘ Initiative hin entstanden ist.

Gut aufgestellt: Die Gemeinde Sassenburg versorgt sich schon zu einem großen Teil aus erneuerbaren Energien. Chavier

Der Bürgermeister ist mit seinem Zwischenfazit sehr zufrieden und zählt auf: „Im Gemeindegebiet gab es Ende 2011 bereits 127 private Photovoltaik­anlagen. Die erzeugen 1,231 Megawattstunden Strom. Hinzu kommen zwei Biogasanlagen, die zusammen 11.846 Megawattstunden Strom zustande bringen.“ Folglich bezog die Sassenburg schon 2011 ganze 49 Prozent Strom aus erneuerbaren Energien.
Dabei seien die beiden Photovoltaik­parks in Triangel nicht einmal mit eingerechnet. Die beiden Parks haben zusammen nochmals eine Leistungsfähigkeit von etwa 9000 Megawatt.
„Unser Ziel ist es, eine 100-Prozent-erneuerbare-Energien-Kommune zu werden“, formuliert Arms. Durch die beiden Photovoltaikparks komme man diesem Ziel einen erheblichen Schritt näher.
Das sieht BIG-Ratsherr Andreas Kautzsch ähnlich. Doch er fragt auch: „Wenn wir schon 2011 unseren Strom zu 49 Prozent aus erneuerbaren Energien bezogen haben, die Photovoltaik­parks nicht eingerechnet, warum brauchen wir dann in Westerbeck noch einen Windkraftpark?“
Der soll zwischen Westerbeck und Dannenbüttel entstehen. Arms ist da etwas anderer Ansicht. In Gifhorn selbst könnten keine Windkraftstandorte ausgewiesen werden.
„Warum sollen nicht die Kommunen, die selbst Strom erzeugen können, das auch tun?“, fragt er und meint: „Es wäre eine Gelegenheit, über den Tellerrand hinauszusehen. Die Windkraftanlagen wären ein Energie-Plus für die Gemeinde.“