Erhält Wolfsburg eine zweite Eishalle?

Erhält Wolfsburg eine zweite Eishalle?

Wolfsburg. Die CDU sorgt für Aufsehen mit einem spektakulären Vorstoß: Wolfsburg soll eine zweite Eishalle bekommen – am besten gleich neben der alten im Allerpark. „Uns geht es vor allem um den Nachwuchs des EHC“, betont Sportausschuss-Vorsitzender Thorsten Werner.
Gute Jugendarbeit sei die Voraussetzung dafür, dass der EHC langfristig in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) bleibe. Aber: „Die vorhandene Eisfläche der Eis-Arena ist ausgelastet“, weiß Werner. Eine neue Fläche würde auch Sportarten wie Eisstockschießen oder Eiskunstlauf Raum und Zeiten für den öffentlichen Lauf bieten.

Außerdem soll auch das benachbarte Badeland umgebaut werden – das sei eine günstige Gelegenheit. Denn wenn die neue Eishalle als Verbindung zwischen Badeland und EisArena entstehe, könne man Energie sparen: das Badeland mit überschüssiger Abwärme heizen, die in der Eishalle durch die Kühlung entsteht. Dies beantragten bereits mehrere Fraktionen. „Das ist momentan wegen der Entfernung der Gebäude wirtschaftlich nicht machbar“, so Werner. Im Sommer sollten Inline-Skater die Halle nutzen.
EHC-Vorsitzender Rainer Schumacher ist positiv überrascht vom CDU-Vorstoß. „Als Spielstätte für die erste Mannschaft ist die Eis-Arena gut geeignet – aber Trainingsflächen, Mannschaftskabinen und Materialräume fehlen“, erläutert er. Ob die Nutzung als Skater-Halle sinnvoll wäre, müsse man diskutieren: „Die brauchen wohl eher im Winter eine Halle .“

Der Antrag der CDU wurde vom Sportausschuss am vergangenen Dienstag erstmal an den Verwaltungsausschuss weiter verwiesen. Allerdings warb Sportausschuss-Vorsitzender Thorsten Werner (CDU) dafür: „Es geht nicht nur um Profi-Sport. Der Bedarf ist eindeutig da.“ Die SPD stimmte dieser Einschätzung zu.