Stadt Wolfsburg macht ernst: Katzen müssen kastriert werden
Wolfsburg. Die Stadt macht ernst beim Thema Katzen-Kastration: Katzen, die älter als fünf Monate sind und von ihren Besitzern nach draußen gelassen werden, müssen künftig kastriert werden und einen Mikrochip tragen – andernfalls können Geldstrafen bis zu 5000 Euro drohen. Über diese neue Verordnung der Verwaltung entscheidet der Rat am 19. Juni.
Die Kastrationspflicht sei mittlerweile unumgänglich geworden, heißt es in der Verwaltungsvorlage. Die Piraten-Partei hatte bereits 2012 einen entsprechenden Antrag gestellt, war aber gescheitert. Statt dessen beschloss das Ordnungsamt damals, verwilderte Katzen selbst einfangen und kastrieren zu lassen. Doch das allein dämmte die Flut nicht ein. Nicht nur, dass sich die Katzen unkontrolliert vermehren, sie verbreiten auch Krankheiten – daher die neue Verordnung.
Konkret bedeutet das: Katzenhalter, die ihre Tiere ins Freie lassen, müssen sie von einem Tierarzt kastrieren und sich das schriftlich bestätigen lassen. Außerdem sind freilaufende Katzen durch einen Mikrochip zu kennzeichnen. Wichtig: Das gilt für Katzen ab dem fünften Lebensmonat.
Als Katzenhalter gilt auch, wer freilaufenden Katzen regelmäßig Futter zur Verfügung stellt. Verstößt ein Katzenhalter dagegen, würden dann bis zu 5000 Euro Bußgeld fällig.


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