Diskussion über Mobilitätsplan im Süden Salzgitters geht weiter
Seit einem halben Jahr sind Salzgitters Bürger eingeladen, ihre Ideen und Vorschläge in die Erarbeitung des Masterplans Mobilität für unsere Stadt einzubringen. Nun gehen die Diskussionen in die zweite Runde. Die beauftragte Ingenieurgemeinschaft Dr.-Ing. Schubert hatte die bisherigen Ergebnisse ausgewertet und zusammen mit Mitarbeitern der Stadt während der Termine in Thiede und Lebenstedt vorgestellt. Am vergangenen Dienstag wurden die Mobilitätsfragen für den Süden Salzgitters in der Mensa des Gymnasiums Salzgitter-Bad diskutiert.

Diskutierten mit den Bürgern aus dem Süden der Stadt über Mobilitätsfragen: Christoph Lahner, Thomas Müller und Ronald Matern. pa
Dipl.-Ing. Thomas Müller vom Ingenieurbüro und Ronald Matern vom Fachgebiet Stadtplanung der Stadt Salzgitter stellten den Anwesenden die ersten Ergebnisse vor, moderiert wurde der Abend von Christoph Lahner.
Ein wichtiges Thema war die Lärmdefinierung. „An den zahlreichen Messstellen wurden kaum Überschreitungen der Empfehlung von 70 db am Tag und 60 db in der Nacht festgestellt“, berichtete Thomas Müller. Dadurch sei der Handlungsbedarf für die Stadt sehr niedrig. Als Maßnahmen zur Lärmreduzierung schlug er die Senkung der Geschwindigkeit vor.
Der Referent gab bekannt, dass das Büro gut im Zeitplan sei. Folgende Probleme seien erfasst worden: Öffentlicher Nahverkehr im Süden, der gefährliche Schwerverkehr in Gitter / Hohenrode und der schlechte Zustand des Radwegenetzes.
Dazu wurden eine deutliche Markierung der Radwege und ihr Ausbau gefordert, einschließlich des Baus von Abstellanlagen für Räder. Matern wies darauf hin, dass das Ingenieurbüro ein Radfahrgutachten für Lebenstedt, Bad und Thiede erstellen werde.
Einwohner Martin Exner bat darum, eine schnelle Lösung für die gefährliche Situation auf der Verbindung zwischen Hohenrode und Gitter wegen des fehlenden Rad- und Fußweges zu finden.
Weitere Vorschläge aus der Diskussionsrunde waren Bürgerbus, Frauen- und Seniorentaxis und der Wetterschutz an den Bushaltestellen. Zudem solle die Stadt eine Vorreiterrolle in Sachen Elektromobilität in Zusammenarbeit mit der Ostfalia-FH übernehmen.
Den Öffentlichen Nahverkehr bezeichnete Thomas Müller vor allem für Bad als zufriedenstellend, für die kleinen Gemeinden lohne sich eine zeitlich häufigere Anbindung nicht. Da spiele die Wirtschaftlichkeit eine wichtige Rolle. Als verbesserungswürdig bezeichneten die Anwesenden die Verknüpfung zwischen Bus und Bahn. pa

Vorheriger Beitrag
Nächster Beitrag
Der SRB legt ein Baumkataster für Salzgitter an
Die Stiftsmäuse in Salzgitter sind bald Vorzeige-Kita
Tickets für Kulturkonzerte gibt es jetzt auch bei hallo Salzgitter
Zuschüsse und Kredite sollen Existenzen in Salzgitter retten
Stromtrasse: Erörterung für Salzgitter und Baddeckenstedt
Kulturkreis Salzgitter zeigt „Wir lieben und wissen nichts“
Herbstferienspaß in Salzgitter-Bad