Einigung auf Innenlösung in der Fahrstuhl-Debatte
Fallersleben. Einen großen Schritt taten vergangenen Dienstagabend der Ortsrat Fallersleben/Sülfeld und die Stadtverwaltung. Bei der endlos wirkenden Debatte um den Standort eines Fahrstuhls am Fallersleber Schloss einigten sich alle Teilnehmer auf eine Lösung: Der Aufzug soll im Gebäude installiert werden. Größtes Hindernis bleibt der Denkmalschutz.

Entscheidung: Ortsrat und Stadtplaner sprechen sich geschlossen für einen Fahrstuhl im Schloss aus – die Außenvariante (Foto) ist vom Tisch. Foto: Archiv
Nach monatelangem Hickhack um die Frage, ob ein Fahrstuhl im oder am Schloss gebaut werden soll – und wo genau – einigten sich alle Ortsratsfraktionen gemeinsam mit Oberbürgermeister Klaus Mohrs und Vertretern der Stadtplanung auf eine gemeinsame Gangart. Und die sieht so aus: Dem Rat der Stadt soll eine Innenvariante empfohlen werden, bei der der Aufzug im Keller (er ist neben dem Haupteingang ebenerdig erreichbar) in der Nähe der Toiletten installiert wird. „Es ist eine Ratsentscheidung für Februar geplant“, so Dennis Weilmann (Stadtkommunikation). Nachdem sich die Fallersleber Fraktionen einig sind, dürfte die Entscheidung im Rat nur noch Formsache sein.
Ortsbürgermeisterin Bärbel Weist ist froh, dass die Idee, den Fahrstuhl außen am Schloss anzubringen, vom Tisch ist. Sie weiß aber auch, dass die Landesdenkmalpflege sich mehrfach gegen die Innenvariante ausgesprochen hatte – der Eingriff in das historische Schloss sei zu groß.
Weist: „Die Stadt stellt einen Bauantrag, das Landesministerium (für Wissenschaft und Kultur, Red.), kann das verbieten – dann kann die Stadt klagen.“ Wie viel Zeit so ins Land ginge, ist unklar.