Polizei Salzgitter warnt: Trickbetrüger tarnen sich jetzt als Spendensammler

Polizei Salzgitter warnt: Trickbetrüger tarnen sich jetzt als Spendensammler

Die Polizei ins Salzgitter warnt massiv vor Spendensammlern aus Osteuropa, die auf die Mitleidstour kommen. Bei den „Bettlern“ sei Vorsicht geboten, heißt es. „Bürger sollen sich nicht ansprechen oder anhalten lassen“, schreibt die Polizei und bittet um Hinweise.

Mit solch einer Spendenliste versuchen die Verdächtigen gutmütige Bürger zu prellen.

Trickbetrüger laut Polizei „vorwiegend aus Osteuropa“ sind derzeit in Norddeutschland mit einer Spendenmasche unterwegs. „Dabei machen sie um Salzgitter keinen Bogen, sondern versuchen auf Straßen und Plätzen in den Zentren und bei Supermärkten,  Bürger teilweise recht agressiv anzusprechen und massiv zu betrügen“, teilt Georg Kinat, Leiter des Fachkommissariates 3 in Salzgitter mit.

Nach seinen Worten treten verschiedene rumänische Gruppierungen in Niedersachsen auf, die sich als Spendensammler ausgeben und die Bürger anbetteln. Bei den Straftätern handele es sich „um banden- und gewerbsmäßig agierende Gruppen, die mit kleinen Beträgen riesige Summen widerrechtlich erlangen“, schreibt Kinat weiter.
So seien vergangenen Montag zwei Rumänen auf  dem Parkplatz eines Supermarktes an der Konrad-Adenauer-Straße in Lebenstedt „massiv tätig“ geroden. Angeblich  taubstumm, baten die Verdächtigen aggressiv um Geld für den Bau eines „internationalen Zentrums für Taubstumme und körperlich behinderte Personen und für die armen Kinder“. Zur Dokumentation zeigten sie ein „Zertificat des regionalen Verbundes“ mit dem Vermerk „Handicap International“ , in das sich Spendenwillige eintragen konnten.

Laut Polizei handelt sich nicht um reguläre Spenden. „Die Bedürftigkeit wird lediglich vorgetäuscht“, warnt Kinat „dringend“ davor, sich von  unbekannten Spendensammlern auf Straßen und Plätzen ansprechen zu lassen und zu spenden. „Rufen Sie bitte umgehend die Polizei zur Überprüfung dieser Spendensammler.“ Wer legal unterwegs sei, dürfte gegen eine Kontrolle nichts einzuwenden haben.

Für die Aktion am 8. Oktober sucht die Polizei nun Opfer, die gespendet haben. Sie sollen sich ab 15. Oktober zur Tageszeit unter den Telefonnummern  05341/1897-633 oder -333 melden.