Lesung in Salzgitter: Warum Empörung allein nicht reicht
SZ-Lebenstedt. „Empörung reicht nicht!“ ist der Titel seines Buches und einer Lesung mit Mehmet Daimagüler, die am Montag, 3. September, um 17 Uhr in der Stadtbibliothek Lebenstedt beginnt. Am 11. Juli endete mit dem NSU-Prozess eines der vermutlich wichtigsten Verfahren der deutschen Nachkriegsgeschichte. Doch auch nach der Verurteilung von Beate Zschäpe sind viele Fragen offen geblieben: Wurde die lückenlose Aufklärung der Mordserie verhindert, tragen Verfassungsschutz, Polizeibehörden und letztlich die Zivilgesellschaft Verantwortung für die Verbrechen der Neonazis? Mehmet Daimagüler war Opferanwalt der Nebenklage im NSU-Prozess. In seinem Buch legt der Anwalt seine Sicht auf den Prozess, den NSU und auf Zusammenhänge dar. Außerdem fordert er dazu auf, die Demokratie nicht für selbstverständlich zu nehmen, sondern sie gegen Hass und Extremismus zu verteidigen. Karten gibt es in allen Zweigstellen der Stadtbibliothek für acht Euro zu kaufen. Einlass ist 30 Minuten vor Beginn der Lesung.

Vorheriger Beitrag
Nächster Beitrag
Salzgitter kann glasklar in den Frühling starten
Kultursommer mit Top-Stars in Salzgitter-Salder
Hiss kommt: Südsee und Sehnsucht in Salzgitter
Reisejournalist stellt Mallorca in Salzgitter-Bad vor
Sängerin Ulla Meinecke kommt in die Kniki nach Salzgitter
10. Neujahrsempfang in Salzgitter eine runde Sache
Schlosscafé Salzgitter: Viele Auflagen für neuen Betreiber
Projekt EHAP: Nachfrage in Salzgitter drei Mal so hoch wie erwartet