Messer-Attacke in Gifhorn: Polizei fahndet nach Täter

Messer-Attacke in Gifhorn: Polizei fahndet nach Täter

Gifhorn. Durch mehrere Messerstiche schwer verletzt wurde am vergangenen Samstagabend ein 28-jähriger Wolfsburger auf dem Parkplatz der Herzog-Franz-Apotheke. Nach der Tat sei der unbekannte Messerstecher geflüchtet und werde von der Polizei gesucht.
Ein Mann stach nach Angaben der Polizei gegen 19.20 Uhr mehrmals auf den 28-Jährigen ein. Dieser wurde durch die Stiche schwer verletzt. Mit dem Rettungswagen wurde er in eine Klinik nach Braunschweig gebracht und sofort operiert. Wie die Polizei berichtet, befindet sich das Opfer außer Lebensgefahr. Die Hildesheimer Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen übernommen und Antrag auf Erlass eines Haftbefehls gestellt.
„Der Täter ist flüchtig, es wird nach ihm gefahndet“, sagte Erste Staatsanwältin Christina Pannek, Sprecherin der Staatsanwaltschaft. „Um die laufenden Ermittlungen nicht zu gefährden, gibt es derzeit keine weiteren Angaben zur Herkunft, Nationalität und zum Alter des Tatverdächtigen“, hielt sich Pannek bedeckt. Ebenso beantwortete Pannek keine Fragen zum möglichen Motiv und zur Vernehmung des Opfers.
Auch nach der Tatwaffe – einem Messer – werde derzeit gesucht. „Am Wochenende hat es eine größere Suchaktion gegeben, an der sich Beamte und Suchhunde der Polizeidirektion Braunschweig beteiligt haben“, so Polizeisprecher Thomas Reuter. Die Polizei bittet nun insbesondere die Anlieger der Herzog-Franz-Straße, der Lindenstraße, des Wallgartens, des Schleusendamms, des Gerberwegs, der Xanthistraße, der Michael-Clare-Straße und des Schulplatzes sowie benachbarter Straßen, auf ihren Grundstücken nachzusehen, ob dort ein Messer unbekannter Herkunft herumliege. Bereits kurz nach der Tat gab es im sozialen Netzwerk wilde Spekulationen und diverse Falschmeldungen. Unter anderem wurde gepostet, dass ein Mädchen nach einem Handtaschenraub von mehreren syrischen Flüchtlingen erstochen worden sei, ein Freund der ihr helfen wollte, sei durch Messerstiche in die Herzgegend lebensgefährlich verletzt worden. Die Ermittler prüften, ob diese verbreiteten „Fake News“ strafrechtlich relevant seien.