In Vöhrum rollt der Champus-Express

In Vöhrum rollt der Champus-Express

Peine-Vöhrum. Früher war Eisenbahnfahren ein Abenteuer – mancher Passagier erlebt in der Eisenbahn ein ganz schönes Theater. Diese Steilvorlage hat die Hukl-Bühne Vöhrum in ihrer neuen Produktion „Stress im Champus-Express“ aufgenommen. Das Ensemble um seinen Gründer, Hubert Klinke, probt derzeit für die Premiere am Freitag, 9. Mai, um 20 Uhr im Vöhrumer Dorfgemeinschaftshaus.

In den vergangenen Tagen wurd im Dorfgemeinschaftshaus von Vöhrum noch fleißig geprobt.

Dabei ist der Zug längst nicht abgefahren: „So viele technische Finessen haben wir noch nie in ein Stück eingebaut“, sagt Sprecher Andreas Schote und wartet mit einem Anflug von Besorgnis, dass sich aufs Stichwort der Vorhang öffnet und den Blick auf das aufwendige und liebevoll von Heinz Marialke gestaltete Bühnenbild freigibt.

Immerhin spielt das Stück im kulinarischen Genussbereich des Bahn, „obwohl da noch ganz viele Kleinigkeiten fehlen und besonders der Anstrich von Claus Rühmann“, erklärt Schote, der das Stück von Autor Bernd Stehling ausgesucht hat.

Natürlich lebt die Komödie nicht nur von den vielen Effekten wie Lautsprecher-Ansagen und Blinklichtern, sondern vom mimischen Engagement des Ensembles. 13 Mitwirkende kommen zum Zug und strotzen nur so vor Tatendrang, während sie „gerade das erste Mal komplett durchspielen“. Einen Regisseur gibt es auch diesmal nicht.

„Zweifelsfälle und Anmerkungen diskutieren wir gemeinsam aus“, sagt Schote, während die Mitwirkenden gerade über eine Pointe herzlich lachen. „Gleich kommt die Stelle mit dem Schimpansen“, warnt Schote und lacht bereits auf Vorrat. „Wer viel Bahn fährt, findet sich in dem Stück wieder!“

„Tausend Einzelheiten“ seien noch zu bedenken, sagt er, greift aufs Stichwort entschlossen nach seinem Requisit, erklimmt die Bühne und verwandelt sich in „Holger Mertens, Radsportler“. Viele Rollen wurden diesmal besetzt, hatte er zuvor gesagt, „viele kleine, aber publikumswirksame.“