Vertreter von KSB und Salzgitters Politik treffen sich zum Sportgespräch
Die Teilnehmer am Sportgespräch schauten sich eine Übungsstunde für Senioren über 60 an, die von Dieter Krüger im neuen MTV-Sportzentrum, geleitet wird. Foto: pa

Vertreter von KSB und Salzgitters Politik treffen sich zum Sportgespräch

SZ-Bad. Jedes Jahr treffen sich Vertreter der Stadt und des Sports zu einem Gedankenaustausch. Diesmal war der MTV Salzgitter Gastgeber der Gesprächsrunde in seinem neuen Sportzentrum. Die Flüchtlingsproblematik, der Umbau des Lebenstedter Hallenfreibades und die Vorstellung des MTV-Neubaus standen im Mittelpunkt.

Oberbürgermeister Frank Klingebiel berichtete von den Bemühungen der Stadt, trotz des anschwellenden Flüchtlingsstroms davon abzusehen, Sporthallen zu Flüchtlingsquartieren umzuwandeln. „Wir wollen hier in Salzgitter den sozialen Frieden wahren und sind dabei, zu improvisieren“, erklärte er. Eine große Halle an der Peiner Straße soll innerhalb eines Jahres fertiggestellt sein und Platz für 400 bis 600 Menschen bieten. Dass die Integration der Flüchtlinge auch mit Hilfe des Sports möglich sei, machte Klingebiel am BC Tigers fest, der seine Integrationsfähigkeit bewiesen habe und daher das große Integrationsprojekt an der ehemaligen Goetheschule leiten werde. Die Flüchtlinge sieht der OB langfristig sogar als Chance für die alternde Stadt Salzgitter.
Kreissportbund-Vorsitzender Clemens Löcke bedankte sich dafür, dass die Hallen dem Sport weiter zur Verfügung stehen werden. Das sei angesichts der Zustände in anderen Städten keine Selbstverständlichkeit. Löcke bedankte sich zudem für den Einsatz der Sportler und der Sportjugend und betonte, dass der Versicherungsschutz für Flüchtlinge in Sportvereinen auch im kommenden Jahr gewährleistet sei.
Der Geschäftsführer der Bäder Sport und Freizeit Salzgitter GmbH, Walter Strauß erklärte zum Umbau des Hallen- und Freibads, dass dieses für den ersten Bauabschnitt im Sommer für bis zu acht Wochen gesperrt werden müsse. Kurz nach den Sommerferien stünde das große Becken den Schulen und Sportvereinen wieder zur Verfügung. Ab 2018 sei mit der Fertigstellung des Hallenbades zu rechnen.
KSB-Vize Matthias Giffhorn erinnerte an das vom KSB in Zusammenarbeit mit dem Landessportbund erarbeitete Vereinsentwicklungsprojekt, das sich an jene Clubs richte, die Mitglieder verlieren würden. „Der KSB bietet dadurch den Vereinen Hilfe zur Selbsthilfe“, betonte Giffhorn.
Hausherrin und Vorsitzende des MTV Salzgitter, Anja-Wolfram Funke, wies darauf hin, dass ab Januar Flüchtlingsgruppen beim MTV Sport betreiben werden. Beim Rundgang durch das Vereinsheim mit seinen drei unterschiedlich großen Sporthallen machte sie auf das große Akustik-Problem aufmerksam. Zur Verbesserung müsste der Verein noch einmal rund 20.000 Euro investieren.pa