Stadt lässt das Einzelhandelkonzept für Salzgitter fortschreiben
Stellten die Planung für ein neues Einzelhandelskonzept vor: Dirk Riedel (GMA), Stadtbaurat Michael Tacke, Monika Kollmar (GMA), Siegfried Kuschel (Bauleitplanung Salzgitter) und WIS-Geschäftsführer Thomas Wetzel. Foto: pa

Stadt lässt das Einzelhandelkonzept für Salzgitter fortschreiben

Salzgitter. Nach zehn Jahren wird das Einzelhandelskonzept der Stadt Salzgitter überarbeitet. Zusammen mit der Wirtschafts- und Innovationsförderung (WIS) hat die Stadt das Unternehmen „Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung (GMA)“ mit der Fortschreibung beauftragt. In den Räumen der WIS wurden die Verfahrensschritte vorgestellt.

Nach Aussage von Stadtbaurat Michael Tacke sollen neben den beiden Zentren in Lebenstedt und Salzgitter-Bad auch die Ortschaften Thiede und Gebhardshagen in die Planung aufgenommen werden. „Wir müssen aber auch die Nahversorgung der Bürger im ländlichen Raum berücksichtigen“, betonte er. Für WIS-Geschäftsführer Thomas Wetzel geht es ebenfalls um die Stärkung der Innenstädte und der Nahversorgung. „Das neue Konzept soll uns dabei als Steuerungsinstrument helfen“, verwies er auf die anschließenden politischen Entscheidungen.
Dirk Riedel von der GMA informierte die Zuhörer über die Arbeitsschritte: „Zurzeit sind wir in der Analyse-Phase. Wir wollen den Ist-Zustand erfassen, aber auch einen Blick auf den Bedarf der Bevölkerung werfen.“ Damit kündigte er diverse Befragungsaktionen an. Zum einen wolle man sich nach den Sorgen und Nöten des Einzelhandels erkundigen, als auch über Straßenbefragungen und Telefonaktionen bei den Bewohnern Informationen über deren Bedürfnisse einholen.
Auch die Frage, wie man die wenigen Inhaber geführten Einzelhandelsgeschäfte in den Zentren halten kann, soll beleuchtet werden. „Mit den Ergebnissen unterbreiten wir der Verwaltung und der Politik Anregungen für weiteres Handeln“, so der GMA-Fachmann. Die Fertigstellung der Ist-Analyse mit den Angeboten des Einzelhandels wird bis Ende Mai erwartet. Das Konzept soll im Herbst vorliegen.
Bis dahin, da sind sich Michael Tacke und Thomas Wetzel einig, soll der Prozess mit einem regelmäßigen tagenden Arbeitskreis kritisch begleitet werden. Insbesondere die Mitarbeit von Politik, Werbegemein­schaften und der Kaufmannschaft finden sie wichtig. Die lokalen Fachleute sollen sich beim lokalen Entwicklungsprozess kompetent einbringen.
Die Vorsitzenden der beiden großen Werbegemeinschaften Meinhard Funk (CityLebenstedt) und Sabine Kaiser (Salzgitter-Bad) finden es gut, dass die alte aus 2006 stammende Untersuchung auf die jetzigen Bedürfnisse bezogen aktualisiert wird. Laut Tacke wird das so fortgeschriebene und diskutierte Entwicklungskonzept den politischen Gremien zur Abstimmung vorgelegt. pa